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Diablo Immortal

Bericht: Blizzard reicht es, wenn chinesischer Markt auf Diablo Immortal anspringt

Blizzards Inkubations-Abteilung ermutigt kreative Ideen, da viele Entwickler kleinere Projekte umsetzen wollen.

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Blizzards Hack'n'Slay-Serie Diablo hat auf der Blizzcon einen mobilen Ableger erhalten, der nicht allzu wohlwollend von den (westlichen) Fans der Marke aufgenommen wurde. Diese Woche veröffentlichten die Kollegen von Kotaku einen ausführlichen Artikel, der sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Franchise beschäftigt, und aus diesem Bericht konnten wir weitere Einblicke auf die Enthüllung von Diablo Immortal gewinnen.

Wir erfahren zum Einen, dass es bei Blizzard ein große Befürwortung von mobilen Konzepten gibt. Laut einzelner Quellen spielen viele Angestellte zum Beispiel immer noch intensiv Pokémon Go und denken sogar darüber nach, ein eigenes Spiel im Stile von Niantic Labs AR-Abenteuer zu schaffen. Außerdem haben wir von einem "Inkubations-Team" erfahren, das für Blizzard auf Ideensuche geht und Angestellten bei der Verwirklichung ihrer kreativen Konzepten hilft. In der Mannschaft bestehe laut einem aktuellen Mitarbeiter nämlich vermehrt der Wunsch, sich kleineren - mobilen - Projekten zu widmen. Dinge, die in absehbarer Zeit ein Ende finden.

Zum Anderen wissen wir bereits, dass Blizzard Diablo III in China als Free-to-Play-Produkt veröffentlicht hat, was sich dort offenbar sehr gut schlägt. Ein aktueller Entwickler kommentiert den logischen Schluss: "Im Grunde existiert [Diablo Immortal] weil wir gehört haben, dass China das wirklich will. Es ist in Wirklichkeit für China." Erleichternd hinzu kommen die niedrigen Produktionswerte, die mobile Spiele im Land der Mitte erfüllen müssen, was die Umsetzbarkeit von solchen Vorschlägen stark erhöht. Ein anderer aktueller Mitarbeiter von Blizzard enthüllte, dass der chinesisch Markt gänzlich andere technische Ansprüche an die Titel stelle: "Du kannst etwas veröffentlichen, das hier als Alpha-Footage gilt und dort wäre es ein fertiges Spiel."

In einem Statement an Gematsu kommentiert der US-Entwickler diese Aussagen, indem er seine globale Geschäftsstrategie untermauerte:

"Einer unserer zentralen Werte ist es 'global zu denken'. Unsere Geschichte hat gezeigt, dass wir unsere Spiele in möglichst vielen Sprachen erstellen möchten, damit mehr Spieler sie genießen können. [...] In diesem Sinne wussten wir schnell, dass wir Diablo Immortal dem weltweiten Publikum zugänglich machen wollen."

Diablo Immortal

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