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Bericht: Coronavirus bringt iPhone-Produktion zum Erliegen

Weil sich Apple Lagerkosten spart, werden die erwarteten Lieferengpässe umso heftiger ausfallen.

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Das Coronavirus verursacht weiterhin große Probleme für den chinesischen Technikhersteller Foxconn, Apples Hauptlieferant von iPhone-Ersatz- und Bauteilen. Laut der Financial Times hätte die Arbeitskraft des Unternehmens für die angeforderten Lieferungen eigentlich ausreichen sollen, allerdings hat die Ausweitung des Quarantänebereichs für Arbeiter zu ungeahnten Problemen geführt. Arbeitnehmern, die von außerhalb der Industriezentren anreisen, wurde kürzlich der Zugang zum Gelände untersagt.

Beamte der Provinz Henan erklärten der Zeitung am Montag, dass die chinesische Regierung betroffene Unternehmen angewiesen habe, das Eindringen und die Verbreitung der Viren strikt zu verhindern und dass örtliche Gesundheitskommissionen Maßnahmen zur Virenbekämpfung am Arbeitsplatz überwachen. Da Infizierte zwischen 7 und 14 Tagen in Quarantäne bleiben müssen und neue Arbeitskräfte nicht aufs Firmengelände kommen, hat Foxconn nun massive Probleme bei der Besetzung der Produktionslinien.

Die begrenzte Produktionskapazität führte dazu, dass Apple Investoren vor vorübergehenden iPhone-Lieferengpässen warnen musste. Der Konzern verfügt nicht über große Mengen an Lagerbeständen, was mehreren Finanzmedien zufolge nun zu größeren Rückständen in der Versorgung führen werde. Zwar besteht Einigkeit darüber, dass die Produktionsausfälle von Foxconn nur etwa 10 bis 15 Prozent ausmachen werden, gleichzeitig ist derzeit nicht abzusehen, dass China die Lage mit der Infektion in den Griff bekommt. Dementsprechend könnten sich diese Entwicklungen in die Länge ziehen. Ähnliche Entwicklungen erwarten einige Analysten auch bei den Konsolen der nächsten Generation.

Bericht: Coronavirus bringt iPhone-Produktion zum Erliegen


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