Deutsch
Gamereactor
News

Bericht: Sony lässt Entwickler für Crossplay-Konnektivität zahlen

Laut dem Geschäftsführer von Epic Games sei Sony das einzige Unternehmen, das so eine Forderung an sie stellt.

HQ

Als sich die letzte Konsolengeneration in ihren letzten Zügen befand, passierte etwas, das sicher nur wenige Leute zuvor für möglich hielten. Konsolenspieler konnten plötzlich mit und gegen ihre Freunde spielen, die auf anderen Plattformen online waren. Online-Lobbys wurden nicht länger nach Hersteller unterteilt und es wurde sogar möglich, zwischen verschiedenen Formaten zu wechseln.

Sony war lange kein Freund dieser Taktik und es ist fraglich, ob sie sich mittlerweile damit abgefunden haben. Die Firma hat Entwicklungen auf diesem Feld jahrelang blockiert, weil sie mit der Playstation 4 den größten Teil der Spieler erreichen konnten. Doch als die Beschwerden gegen Sony immer größer wurden, musste sich das Unternehmen schließlich beugen und entsprechende Optionen zumindest zu einem gewissen Grad anbieten.

Wir breiten das alles noch einmal auf, weil im Rechtsstreit zwischen Epic Games und Apple neue Unterlagen mit klassifizierten Details aufgetaucht ans Licht gekommen sind, die aufzeigen, wie sehr sich Sony gegen diese Maßnahmen gewehrt haben muss. Aus diesen Dokumenten geht hervor, dass Sony alle Appelle und Zugeständnisse von Epic Games ablehnte, weil sie zu diesem Zeitpunkt ungeahnte Auswirkungen auf ihr Kerngeschäft befürchteten.

Letztlich wurde offenbar ein System eingeführt, bei dem Entwickler und Verlage Geld an Sony zahlen, um Crossplay zu ermöglichen. Laut dem Epic-CEO Tim Sweeney sei Sony bis heute das einzige Unternehmen, das so etwas fordert. Wir hoffen, dass das Unternehmen diese Position bald überdenkt und es ihren Kunden endlich erlaubt, unabhängig vom Format miteinander zu spielen. Das würde nicht nur ihrem Slogan "This is for the Players" eher entsprechen.

Bericht: Sony lässt Entwickler für Crossplay-Konnektivität zahlen

Quelle: The Verge, Tom Warren.



Lädt nächsten Inhalt