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Warcraft III: Reforged

Blizzard sichert sich Rechte an von Spielern erstellten Inhalten in Warcraft III: Reforged

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Warcraft III bedeutet für verschiedene Fans des Echtzeitstrategie-Genres etwas anderes. Manch einer hat auf diesem Wege erste Online-Kontakte geknüpft oder ist in die Weiten einer aufregenden Fantasiewelt eingetaucht. Viele Spieler werden noch die selbst erstellten Karten und Custom-Spielmodi von früher kennen, die zu jeder guten LAN-Party dazugehörten. Aus einer dieser Ideen ist das heute weltberühmte MOBA Defense of the Ancients (DOTA) entstanden, das sich letztlich von Blizzard abgekapselt hat und zu einem eigenen, gewaltigen Franchise wurde.

Damit dem Unternehmen ein solcher Fang kein zweites Mal durch die Finger gleitet, hat Blizzard im Zuge der Neuveröffentlichung von Warcraft III: Reforged gestern sichergestellt, dass sie automatisch die Rechte aller in Zukunft mit dem Editor des Remasters erstellten Inhalte von Spielern besitzen. Im Klartext: Alle benutzerdefinierten Spiele, die in Reforged erstellt werden, unterliegen ab sofort dem Urheberrecht von Blizzard und sind daher Eigentum von Activision.

Wie unsere Freunde bei PCGamer festgestellt haben, haben die Änderungen an der verbindlichen Nutzervereinbarung weitere Auswirkungen, darunter auch das Verbot von Mods. Die große Neuerung ist jedoch der oben erwähnte Urheberrechtsanspruch, der Activision Blizzard begünstigt. Angesichts der Ursprünge des MOBA-Genres kann man Blizzard nicht wirklich vorwerfen, sich selbst schützen zu wollen, doch andererseits ist es leicht vorstellbar, dass diese drastischen Einschränkungen die Schöpfer von Inhalten dazu bringen könnten, ihre eigenen Spiele mit anderer Software zu erstellen.

Warcraft III: Reforged

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