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Call of Duty: Black Ops 4

Call of Duty: Black Ops 4

Nach einem kurzen Abstecher in den zweiten Weltkrieg kehren wir in den futuristischen Krieg zurück. Statt einer Kampagne diesmal mit Zombies und Battle Royale.

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Im Herbst kehren wir wieder zurück in die Zukunft, denn Treyarch übernimmt erneut das Steuer des Call of Duty-Franchise. Sledgehammer Games und dessen grobkörniger Weltkrieg ist Schnee von gestern, doch worum dreht sich die Story diesmal? Nun ja, es gibt keine. Call of Duty: Black Ops 4 wird der erste Teil der Serie sein, der keine voll ausgearbeitete Kampagne bietet. Das ist ein mutiger Schritt und auch ein kleine Enttäuschung, zumindest wenn ihr uns fragt, aber es ergibt Sinn. Der große Wiederspielwert des Call of Duty-Franchise beruht auf dem Mehrspielermodus und der kooperativen Zombieapokalypse. Das weiß zwar gefühlt jeder, aber einige Spieler scheinen mit Treyarchs Entschluss trotzdem zu hadern. Der Mehrspieler wird eine eigene Geschichte bieten und es gibt Solomissionen gegen Bots, in denen die einsamen Wölfe unter euch ihre Fähigkeiten zeigen können.

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Durch das Wegfallen einer Kampagne konnte Treyarch im Online-Modus richtig aufdrehen. Black Ops 4 wird gleich drei Zombiekampagnen bieten und es ist von wöchentlichen Herausforderungen die Rede. Die erste Karte führt uns ins antike Griechenland, dort werden die Untoten mit Schwertern und Äxten in den Hades zurückgeschickt. Die zweite Karte heißt Voyage of Despair und versetzt uns aufs Deck der Titanic. Die dritte und letzte Karte ist Blood of the Dead und dabei handelt es sich um eine Neuauflage des Alcatraz-Levels aus Call of Duty: Black Ops 2. Das ist aber noch nicht alles: Nebenbei wird es nämlich noch einen Battle-Royale-Modus mit dem Namen Blackout geben.

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Wir durften Blackout noch nicht selbst anspielen, aber der Modus sieht verdammt cool aus. Die Spieler kämpfen in einer der größten Karten, die es jemals in einem Call of Duty-Spiel gab, zu Fuß oder in Land-, See- oder Luftfahrzeugen. Der Level wird sogar Teile klassischer Black-Ops-Karten beinhalten, wir erwarten deshalb ein oder zwei Häuser aus Nuke Town. Die Charaktere und Waffen stammen ebenfalls aus den Klassikern und werden wohl jede Black-Ops-Ära abdecken. Es wird ein paar große Veränderungen beim grundsätzlichen Gameplay geben, was sich am Stärksten beim „Gesundheits-Management" zeigen soll. Der sich regenerierende Gesundheitsbalken ist nämlich weg und Spieler müssen sich manuell Adrenalinspritzen setzen.

Die Injektionen sollten im richtigen Augenblick erfolgen, da sich Stimpaks aufladen müssen, bevor sie erneut zum Einsatz kommen können. Der gesamte Prozess soll laut den Entwicklern ähnlich nahtlos verlaufen, wie das Nachladen der Waffen, was den Titel um eine zusätzliche taktische Ebene erweitern dürfte. Wir können nämlich nicht zurückfeuern, während wir uns gerade aufpäppeln.

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Abgesehen davon im Grunde alles so, wie es zuletzt in Call of Duty: Black Ops 3 war. Ihr könnt immer noch eure eigene Klasse erschaffen und wenn das Match beginnt, sucht ihr einen passenden Spezialisten für die Schlacht aus. Falls ihr mit dieser Klasse nichts anzufangen wisst: Es sind einzigartige Charaktere, die als Avatare dienen, aber ihre individuellen Spezialwaffen und Fähigkeiten besitzen. Manche der Charaktere aus Black Ops 3 sind in Black Ops 4 ebenfalls wieder mit dabei, aber es gibt auch neue Einheiten, wie zum Beispiel Torque, der eine Barrikade aus tödlichen Mikrowellen errichten kann.

Crash ist der Sanitäter unter den neuen Spezialisten. Ein Sanitäter wurde in Call of Duty bisher nie gebracht, weil jeder so schnell stirbt. Selbst wenn mal einer überlebte, regenerierte sich dessen Gesundheitsbalken ohnehin in Windeseile wozu also einen Heiler dabei haben? Wer die ultimative Fähigkeit von Crash aktiviert ist, verschießt Stimpaks auf Wunsch hin aus der Distanz. Das hat in unserem Match zwar noch keine große Auswirkung gehabt, aber das lag sicher auch an den zufälligen Teamkameraden auf der E3. Für koordinierte Teams wird er sicherlich einen Nutzen finden.

Die Einführung eines Sanitäters ist einer der Schritte, die Treyarch unternommen hat, um das Teamplay im neuen Call of Duty zu stärken. In Black Ops 4 kann es nicht mehr als einen Vertreter von jedem Spezialisten pro Team geben und alle Soldaten haben ihr eigenen Vor- und Nachteile, die sich gegenseitig ergänzen. Das Prinzip erinnert uns an Helden-Shooter wie Overwatch und Paladins: Champions of the Realm. Viele haben Call of Duty als Ein-Mann-Armee gespielt, unabhängig von Team-Modi oder der jeweiligen Aufgabe. Die Frage bleibt also, ob Black Ops 4 den Funken neu entfachen kann, der seit vielen Jahren erloschen ist. Der Einsatz ist hoch - gerade weil eine Solokampagne fehlt.

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KRITIK. Von Eirik Hyldbakk Furu

Treyarch hat die Solo-Kampagne gekillt und durch Blackout und beispiellose Vielfalt in Zombies ersetzt. Aber ist das genug, um die Serie wieder an die Spitze zu bringen?



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