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Call of Duty: Black Ops 4

Call of Duty: Black Ops 4

Story-Missionen gibt es nicht mehr im neuen Call of Duty für 2018 - dafür umso mehr Zombies und eine echte Battle-Royale-Erfahrung.

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Egal, was ihr vielleicht von den Call of Duty-Spielen haltet, sie bekommen jedenfalls immer eine Menge Aufmerksamkeit. Das Internet kocht schon seit Monaten mit Gerüchten und Spekulationen zu Call of Duty: Black Ops 4 über. Nun bereiteten Activision und Treyarch dem Spuk ein Ende und stellten das Spiel in Los Angeles offiziell vor. Wir waren live dabei. Die Veranstaltung fand in einem abgetrennten Bereich des Hawthorne-Airport statt, ganz in der Nähe vom Space-X-Gelände von Elon Musk. Die beiden riesigen Flughafenhangars waren zwischen Präsentations- und Anspielstationen aufgeteilt.

Das Publikum, das aus Journalisten, Influencern und Fans der Serie bestand, applaudierte begeistert, während ein explosives Video die Geschichte der Black-Ops-Serie zusammenfasste. Danach betrat Treyarch-Boss Mark Lamia die Bühne und begrüßte die Gäste. Lamia erzählte uns, dass der vierte Teil der Black-Ops-Reihe mehr denn je auf die Wünsche der Fans eingehe und einen riesigen Wiederspielwert bieten werde. Anschließend ging es mit coolen, aber auch sehr lauten Videos und Reden von verschiedenen Entwicklern weiter.

Der Mehrspielermodus wurde zuerst vorgestellt: Die Entwickler Dan Bunting und David Vonderhaar betonten, sie hätten aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt - Wallruns und verstärkte Sprungkraft seien Geschichte. Der vierte Teil spielt zeitlich zwischen Call of Duty: Black Ops 2 und dem dritten Ableger der Reihe, bietet also wieder klassische Kämpfe. Natürlich wird die Action von einer Vielzahl an Waffenmodifikationen und mehreren Klassen mit jeweils einzigartigen Fähigkeiten angeheizt.

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Danach widmete sich die Show dem berühmten Zombiemodus. Frühere Iterationen beschäftigten sich eingehend der Ära der Schusswaffen, doch die Videopräsentation deutete eine mutige Transformation an. Das neue Zombie-Kapitel scheint auf der Epoche der Gladiatoren zu basieren und dementsprechend stehen uns nur Nahkampfwaffen zur Verfügung. Der Chefentwickler des Zombiemodus Jason Blundell betrat die Bühne und erklärte, sie hätten der Spielvariante einige innovative Ideen verpasst.

Es wird interessante, spielbare Charaktere geben, deren neue Fähigkeiten individuelle Spielerfahrungen bieten. Ein weiterer Trailer schickte die Zombiejäger in eine ganz andere Umgebung: Aus der sandigen Arena wurde ein Ballsaal des frühen 20. Jahrhunderts. Das Video enthüllte den Grund für die Zombieepidemie und das Publikum wurde von der Tatsache überrascht, dass sich der Ballsaal auf einem riesigen Kreuzschiff befindet, das geradewegs auf einen Eisberg zusteuert. Üblicherweise gibt es zur Veröffentlichung immer zwei Zombiegeschichten, diesmal werden es gleich drei sein (die letzte beschäftigt sich mit bekannten Figuren aus früheren Kapiteln).

Nach den Enthüllungen rund um den Mehrspielermodus kam das Gerücht zur Sprache, dass Call of Duty: Black Ops 4 keine Einzelspielerkampagne beinhalten wird. Das sei an sich richtig, verrieten die Entwickler, allerdings soll jeder Aspekt von Black Ops 4 auch im Singleplayer gespielt werden können. Zudem seien alle Spielmodi miteinander durch die Geschichte verbunden. Was genau das zu bedeuten hat und wie sich Fans das vorstellen sollen, wurde allerdings nicht präzise erklärt. Statt der traditionellen Story wird Call of Duty: Black Ops 4 als Anheizer allerdings den ebenso lange als Gerücht gehypten Battle-Royale-Modus bekommen.

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Fortnite und PUBG wurden auf der Bühne erwähnt und das BR-Team von Black Ops 4 gab zu, auf diesem Gebiet Neulinge zu sein. Sie erklärten, dass der Blackout genannte Modus ganz neue Wege gehen werde und dass sie den typischen Call of Duty-Stil dabei nicht vergessen werden. Das Spielgebiet soll gigantisch ausfallen und es gibt Land-, See- und Luftfahrzeuge. Die Figuren aus dem Zombiemodus werden ebenfalls mit von der Partie sein, aber das war im Grunde auch schon alles, was zu dem neuen Modus gesagt wurde. Ein kurzes Video ließ viel Raum für Spekulationen, denn präsentiert wurde ein grobes Konzept, kein konkreter Spielmodus. Vielleicht will sich Treyarch etwas für die E3 aufsparen. Oder Blackout wurde wirklich erst in letzter Minute entwickelt, weil Fortnite und PUBG so erfolgreich sind.

Ich selbst hatte die Gelegenheit, ungefähr 45 Minuten zu spielen, darunter drei verschiedene Karten aus dem Mehrspielermodus. Im Team mussten abwechselnd bestimmte Gebiete auf der Karte angegriffen oder verteidigt werden, dabei kamen neue Klassen zum Einsatz und die Waffen durften frei modifiziert werden. Während der Show wurde zudem erwähnt, dass die Sounds völlig überarbeitet wurden und ich war vom Spielsound tatsächlich begeistert. Jede Waffe hat ihren eigenen Knall und der verändert sich an unterschiedlichen Orten. Der Bass der Explosionen und der Maschinen ist intensiv und kreiert die Grundlage für eine realistische Soundlandschaft, die das Spiel lebendig wirken lässt. Die Grafik sieht fantastisch aus und ist sehr detailliert, doch ob das alles ausreichen wird, um die Spieler auch in diesem Jahr wieder vor die Bildschirme zu ziehen?

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