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Call of Duty: WWII

Call of Duty: WWII - Eindrücke aus dem Story-Modus

Wir haben einer Gameplay-Präsentation des neuen Call of Duty: WWII beigewohnt und einen ersten Eindruck von der Kampagne erhalten.

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Call of Duty: WWII hat bei seiner Ankündigung für einigen Wirbel gesorgt, denn es führt die Serie zurück zu ihren Wurzeln. Die Kampagne wird dabei natürlich eine große Rolle spielen und wir haben auf der E3 eine kurze Gameplay-Präsentation des Einzelspieler-Modus bekommen, bei der Glen Schofield und Micheal Condrey uns unter anderem die Inspirationsquellen hinter der Kampagne verraten haben.

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Call of Duty: WWIICall of Duty: WWII

Die Kampagne konzentriert sich auf die 1. US-Infanteriedivision und den „multinationalen" Ursprung der Soldaten, die bei diesem Konflikt zusammenkamen. Die Geschichte folgt mehreren Soldaten, auch wenn zurzeit noch nicht klar ist, wie viele von ihnen spielbar sein werden. Trotzdem ist es schön, dass dieser internationale Konflikt ernst genommen wird, dass er das Gewicht erhält, das er verdient hat, und von historischen Fakten untermauert wird.

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Im gezeigten Level muss der Spieler eine Dorfkirche erreichen, um aus erhöhter Position Feinde zu markieren und mit einem Scharfschützengewehr zu eliminieren. Unter starkem feindlichem Beschuss wird die Kirche bei unserer Mission zerstört, viel Geschichte bietet die Szene deshalb nicht. Trotzdem kommt die Grundstimmung durch. Schofield hat uns verraten, dass Sledgehammer den Horror des Krieges schonungslos zeigen wollen (sein Beispiel war die Unterdrückung von Minderheiten bei den Truppen), aber es wurde auch visuell sehr deutlich, als beim Einsturz der Kirche einem Mann Kopf und Schulter weggeschossen wurden.

Die Feuerkraft (einer der wichtigsten Aspekte eines Ego-Shooters) wirkte mächtig und die Schüsse werden überzeugend von lautem Knallen begleitet. Ob das auch zu einem tollen Gameplay führen wird, kann ich noch nicht beurteilen, da ich ja selbst nicht spielen durfte. Es gab jedoch eine schöne Szene, der der Protagonist aus einem Gewehrnest ballerte - das hat ordentlich hergemacht. Die Hand des Helden ruhte dabei auf dem Lauf des Gewehrs und zitterte unkontrolliert, während die Maschine unentwegt auf Gegner schoss, auch der Rückschlag war deutlich zu sehen.

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Die Charaktermodelle aus WWII sind denen anderer Call of Duty Spielen sehr ähnlich, aber die hellen, futuristischen Farben wurden etwas zurückgenommen. Das Dorf aus der Demo wirkte sehr realistisch, alles war detailliert gestaltet, das gilt besonders für das Blut und die präsentierte Gewalt. Die Flammen waren beeindruckenden und die Flammenwerfer-Einheiten beleuchteten den kompletten Level.

Es wurden einige interessante Gameplay-Features gezeigt, beispielsweise die Möglichkeit einen Verbündeten zu rufen, der uns dann mit einem Medi-Kit versorgt. Als einer unserer Soldaten niedergeschossen wurde, zieht der Protagonist ihn aus der Gefahrenzone, ein Feature das man wohl auch im fertigen Spiel zu sehen bekommen wird und dass den besagten Realismus beschreibt. Die Quick Time Events (QTEs) sind auch wieder dabei, scheinen aber sparsam eingesetzt zu werden und wirken leicht verändert. Man muss das Icon eines Knopfes zu einem bestimmten Platz ziehen und im richtigen Augenblick den Knopf drücken. Ein Beispiel: Es gab eine Glocke in der Kirche, die kurz davor war, auf uns herabzustürzen. Wir mussten dem Teil natürlich ausweichen und dazu das Dreiecks-Icon in eine Kreiszone ziehen und den Knopf drücken, während die Zeit verlangsamt ist, um den tödlichen Unfall zu vermeiden.

Insgesamt hat der Einzelspieler einen vielversprechenden Eindruck gemacht und die peitschenden Schüsse und der Splatter-Faktor bleiben einem im Gedächtnis. Wenn die gesamte Kampagne den Horror des Krieges auf so wirksame Art und Weise zur Schau stellt, steht uns eine prägende Erfahrung ins Haus. Da ich nicht selbst spielen durfte, sind die Schilderungen mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, aber Call of Duty: WWII scheint erfolgreich zu seinen Wurzeln zurückzukehren und das klassische Call of Duty Gefühl ins Jahr 2017 zu bringen. Dadurch wirkt das Spiel natürlich nicht besonders neu, aber ob das deshalb gleich gut oder schlecht ist, müssen letztlich die Spieler entscheiden.

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