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Cyberpunk 2077

CD Projekt Red will "alles tun", um Cyberpunk 2077 zu reparieren

Dafür haben die frustrierten Spieler ja schließlich gezahlt.

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Cyberpunk 2077 hat sich von einer Kontroverse in die Nächste gerettet und dabei nichts gelernt. Zuvor haben wir über den unerträglichen Arbeitsaufwand für die Entwickler gesprochen, jetzt macht sich das Internet über die zahlreichen Spielfehler, die das unfertige Produkt auf allen Plattformen plagen, lustig.

Inzwischen wissen die meisten Spieler sicherlich, dass das große Sci-Fi-Rollenspiel zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung alles andere als fertig ausgeliefert wurde und auf verschiedenen Systemen unterschiedliche Probleme mit sich bringt. Laut unseren internen Kollegen scheint Cyberpunk 2077 auf der Xbox okay bis gut zu laufen, auf der Playstation 4 ist das Bugfest grenzwertig bis frustrierend.

Vor dem Start des Spiels hat CD Projekt Red als alleiniger Informationslieferant jedoch alles in ihrer Macht stehende getan, um zu verhindern, dass die Spieler auf den alten Konsolenmodellen (Standard-Xbox-One und Standard-PS4) eine Chance bekommen, den Titel auf ihrer Hardware in Aktion zu sehen. Diese Strategie kam vielen Menschen teuer zu stehen, während es sich für CDPR ausgezahlt hat.

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Da selbst der Day-1-Patch keine wirkliche Besserung der Lage zeigt und die Entwickler derzeit noch unter Hochdruck an weiteren Updates arbeiten, sehen sich viele enttäuschte Spieler dazu gezwungen, bei den Konsolenanbietern um eine Rückerstattung zu bitten. Das hatte CD Projekt Red all ihren Fans Anfang der Woche geraten, scheinbar aber vergessen, die Sache vorher mit Sony und Microsoft abzusprechen.

Auf Resetera stellen zahlreiche Nutzer fest, dass die beiden Konsolenhersteller abgeschreckten Kunden keinen Freifahrtschein ausstellen und Anfragen zu Rückerstattungen häufig ablehnen. Immer wieder heißt es, dass die Verantwortung bei CD Projekt Red liege, die den Titel bewusst falsch beworben hätten. Das Unternehmen hat bereits eine schwache Entschuldigung formuliert und klargestellt, dass sie sich solchen Anfragen annehmen (uns ist nicht bekannt, dass wütende Kunden ihr Geld auch wirklich zurückbekommen).

Auf diese Probleme angesprochen, stellte das Unternehmen im neuesten Investorengespräch fest, dass die massiven Kosten, die ins Fixen des Spiels fließen, "irrelevant" seien, da der Ruf des Unternehmens auf dem Spiel stehe: "Die Kosten für das Patchen des Spiels sind im Vergleich zu dem, was derzeit auf dem Spiel steht, irrelevant, daher stellt sich die Frage erst gar nicht", antwortete Michal Nowakowski aus der Geschäftsabteilung von CDPR. "Wir wollen das Spiel definitiv reparieren, das haben wir unseren Spielern versprochen. Wir werden alles tun, um daran festzuhalten."

Auch The Witcher 3: Wild Hunt wurde 2015 in einem fürchterlichen Zustand veröffentlicht und über die Jahre stetig verbessert. Dass Cyberpunk 2077 diesen Punkt erreicht, steht für viele Experten außer Frage, aber es dürfte wohl noch eine ganze Weile dauern, bis dieser Titel auf allen Plattformen rund läuft. Wie sehen eure Erfahrungen mit dem Spiel bislang aus?

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