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Control

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Wir haben erste handfeste Einblicke in Control bekommen. Das neue Werk von Remedy Entertainment ist das erste Multiplattform-Spiel der Finnen seit vielen Jahren.

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Die finnischen Entwickler hinter Max Payne, der Twin Peaks-inspirierten Horrorgeschichte Alan Wake und des Zeit verbiegenden Xbox One-Adventures Quantum Break sind zurück mit ihren neusten Third-Person-Action-Adventure. Und auch Control ist wieder von der Twilight Zone inspiriert. Mit dem neusten Spiel erwartet uns das qualitativ hochwertige Storytelling, das wir von Remedy Entertainment bereits kennen. Control erscheint auf dem PC, der Playstation 4 und Xbox One - somit entwickelt Remedy Entertainment offenkundig keine Microsoft-exklusiven Spiele mehr.

Ebenso wie die vorherigen Spiele, nachdem sie Max Payne im verregneten New York City hinter sich ließen, ist Control ein Third-Person-Action-Adventure mit einem Schwerpunkt auf Waffengefechten, allerdings angesiedelt in einem alternativen düsteren Universum. Während der E3-Demo sahen wir Remedy dabei zu, wie sie das Spiel spielten. Die gezeigte Sequenz spielte ungefähr in der Mitte der Story. Unsere Protagonistin Jesse Faden, Direktorin des Federal Bureau of Control, erhält hier die Aufgabe, den Security-Chef aufzuspüren, um ihn aus dem Büro zu schaffen und in Sicherheit zu bringen.

Wir werden schnell den Gegnern von Control vorgestellt, als Jesse an den in der Luft schwebenden Körpern vorbeiläuft. Einer von ihnen löst sich und knallt dank Schwerkraft mit einem kräftigen Schlag direkt vor uns auf dem Boden. Im Anschluss greift uns der Angestellte an und wir sind gezwungen, ihn mit unseren (wer hätte es anders erwartet) übernatürlichen Kräften samt übernatürlicher Waffe zu erledigen. Uns wurde gesagt, dass Jesse's Waffe lediglich gegen Agenten wirksam ist und wir diese für diverse Gefechte verändern können. In der Demo bekamen wir zwei Varianten zu Gesicht, den Handfeuer-Modus und einen anderen, der eine Shotgun-ähnliche Ladung abfeuerte und zeitgleich mehrere Ziele anvisieren konnte.

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Was ihre Kräfte betrifft, präsentierte uns Jesse einen kurzen Einblick in ihr Arsenal, als sie eine Ladung Trümmer zuerst in der Luft und dann in die ihr entgegenkommenden Gegner schleuderte. Der Angriff überwältigte die Gegner und gab somit genug Zeit, um die Köpfe ins Visier zu nehmen. Dabei war klar zu sehen, dass wir unsere Gegner auch einzig und allein mit den Kräften ausschalten können. Zudem besitzt Jesse die Fähigkeit, ein Schild zu formen und kann kommende Attacken souverän vermeiden. Der Grund, warum die Angestellten von solch einer Wut angetrieben werden, ist den Entwicklern zufolge der "Hiss", eine bösartigen Entität (innerhalb des Büros), die unschuldige Menschen übernimmt und sie in leblose Hüllen verwandelt. Diese werden uns dann angreifen, sobald sie sich aus ihrem schwebenden Zustand befreien. Warum genau sie uns angreifen, wissen wir noch nicht.

Nachdem wir die als Kollegen getarnten Feinde erledigt haben, führt Jesse ein Reinigungsritual durch. Im Anschluss sehen wir das bisher normal anmutende Büro, wie es sich verwandelt, mit massiven Blöcken, die sich bewegen und Wänden, die zerfallen. Kurz darauf erfahren wir die Wahrheit hinter dem Gebiet. Wie sich herausstellt, arbeitet das "Federal Bureau of Control" in mehreren Dimensionen. Jesse befindet sich in einer, die auf den Namen ''The Oldest House'' hört. Es ist eine alternative, steuerbare Dimension.

Nachdem die Umgebung vom Hiss gereinigt wurde, kann Jesse auf den Sicherheits-Checkpoint zugreifen. Hierbei sehen wir eine Live-Action-Sequenz, die wir von Remedy bereits gewohnt sind,. In Control ist es eine Projektion, die wir im Spiel beobachten können. Ein Mann namens Trench hält einen kurzen Monolog, während sich Jesse durch den Checkpoint bewegt und zu einem anderen Ort teleportiert wird. Nun, keine Sorge, Jesse scheint genau so verwirrt zu sein wie wir Normalsterblichen. The Oldest House jedenfalls ist ein irritierender Arbeitsplatz. Im Anschluss wird der Spieler mit einer neuen übernatürlichen Kraft bekannt gemacht, die es Jesse ermöglicht in der Luft zu schweben um eine Kluft zu überqueren die uns von unserem Ziel trennt.

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Nachdem wir ein wenig herumlaufen, werden wir in einen Fahrstuhl geschickt, in dem wir bereits einen neuen Gegnertyp kennenlernen. Dieser scheint Levitations-Fähigkeiten ausgebaut zu haben, jedenfalls fliegen die Befallenen wie furchteinflößende Marionetten strampelnd durch die Luft. ''Ich wette, die strampelnden Typen werden die arme Jesse angreifen'' denkt ihr euch nun vielleicht. Und ihr hättet recht, doch lasst uns zuerst über die Nebenaufgaben reden.

Nachdem wir den Fahrstuhl verlassen, läuft Jesse zu einer Art gläserner Kammer, die einem Gefängnis ähnelt. In der Kammer sehen wir einen Mann, der einen Kühlschrank anstarrt. Im Anschluss erzählt dieser Mann Jesse, dass er bereits seit Stunden den Kühlschrank anstarrt und erkundigt sich, ob wir für den Schichtwechsel gekommen sind. Als wir mit einem ''Nein'' antworten, gerät der Mann in Panik, fleht uns an ihn herauszulassen und erklärt, dass es Konsequenzen geben würde, wenn er den Kühlschrank nicht weiterhin anschaut (dabei handelt es sich also um ein Experiment). Remedy erklärt uns, dass dies eine der Nebenaufgaben ist, die wir nebenbei erledigen können, wenn wir Lust drauf haben. Um Zeit zu sparen und um uns vor Spoilern der Nebenaufgabe zu schützen, ließen die Entwickler den armen Kerl mit seinem Schicksal alleine zurück.

Nach der moralisch fragwürdigen Nebenaufgabe wird Jesse erneut von den umherschwebenden Gegnern angegriffen, die durch die Wände kommen - ein Überraschungsangriff! Wie es scheint, gehören diese zu den regulären Gegnern, also viel Glück Jesse. Im klassischen Remedy-Stil schickt uns die Kampagne im Anschluss in einen wichtig wirkenden Raum mit einem Fernsehbildschirm. Mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten ist es Jesse anscheinend nicht einmal gegönnt, normal Fernsehen zu gucken. Denn als wir näher an den Bildschirm herangehen, wird eine weitere Umgebungs-Veränderung ausgelöst.

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Die Wände, der Boden und die Decke stürzen ein und zwingen uns dazu, ihre Levitations-Fähigkeiten einzusetzen, um nicht mit Jesse in den Abgrund zu stürzen. In weiter Entfernung können wir Security-Chef Rooney sehen, der ebenfalls vom Hiss befallen wurde. Nach einem kurzen Bosskampf (die sind also schon mal bestätigt), werfen wir erneut einen Blick auf den Bildschirm. Doch wieder einmal verändert sich der dreidimensionale Raum umgeben von vier Wänden zu einem nicht existierenden Raum. Also schwebt Jesse in einer nicht endenden weißen Leere, in der Mitte eine massive umgedrehte Pyramide. Sie schwebt über der Pyramide, die Szenerie verwandelt sich in das Logo des Spiels und... Schnitt.

Remedy Entertainment war schon immer ein von Geschichten angetriebenes Studio. Sie sind bekannt für ihre Vorliebe für das Unmögliche. Control scheint also das perfekte Spiel für die Entwickler zu sein. Mit interessanten Waffengefechten, einer bisher großartigen Protagonistin und einem fantastischen Setting lohnt es sich, Control fest im Auge zu behalten, bis es im kommenden Jahr auf dem PC und den Konsolen erscheint.

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