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Crysis 4

Crytek-Bosse trotz Krise im Ferrari unterwegs

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Dass die erfolgreichste Serie von Crytek den Namen Crysis trägt, wirkt derzeit wie ein schlechter Scherz. Der deutsche Entwickler hat scheinbar in den vergangenen Monaten große Probleme gehabt und ist einem Konkurs diversen Quellen zufolge nur knapp entronnen. Nun hat Kotaku mit einem größeren Feature nachgelegt. Die Ergebnisse einer längeren Recherche über mehrere Monate zeichnen kein allzu freundliches Bild vom Unternehmen der Gebrüder Yerli.

Es heißt, dass in den vergangenen Monaten immer wieder Gehälter zu spät oder nicht gezahlt wurden, offenbar als Teil einer Strategie, um nach der Einstellung eines Ryse-Nachfolgers und der damit verbundenen Geldknappheit durch den gekippten Microsoft-Deal doch keine der Entwickler entlassen zu müssen. Das kann man nun gut oder schlecht auslegen, je nach Blickwinkel.

Kotaku zitiert derweil drei Crytek-Mitarbeiter aus Frankfurt, die sagen, dass zwei der Crytek-Bosse, Cevat und Avni Yerli, weiterhin im Ferrari zur Arbeit kamen, obwohl die Finanzlage schon schwierig gewesen sei und Gehälter zu spät gekommen oder nur teilweise gezahlt worden seien. Bei Crytek UK seien teils nur 30 bis 40 Prozent der Gehälter gezahlt worden, oder eben gar nicht. Das habe mindestens die Monate April und Mai 2014 betroffen. Das Fahren der Ferraris sei in diesem Kontext "ein Schlag ins Gesicht" gewesen, wird der Frankfurter Mitarbeiter zitiert.

Crytek PR-Chef Jens Schäfer hat alle Anschuldigungen der Mitarbeiter im Kontext nicht gezahlter Gehälter gegenüber Kotaku als falsch kommentiert.

Crysis 4

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