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Wir haben das Dreamiverse in Surrey besucht und uns von Entwickler Media Molecule in deren Büros durch das Spiel zum Selbstbauen hindurchführen lassen.

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Langsam scheint Dreams an Fahrt zu gewinnen. Das Game ist ein mysteriöses und ambitioniertes Projekt der Little Big Planet-Macher Media Molecule, das schon 2013 angekündigt wurde. Das Spiel wird nach einer sechswöchigen Beta-Phase im Frühling im Early-Access für PS4 erhältlich sein. Wir durften in den Media Molecule-Büros in Surrey einen ausgedehnten Blick auf die kreativen Werkzeuge des Titels werfen und unsere eigenen Kreationen erschaffen.

In Dreams stehen uns eine Vielzahl von Werkzeugen zur Verfügung, mit denen wir Musik, Spiele oder Kunstwerke kreieren können. Das alles zu einem relativ kleinen Preis und mit der komfortablen Aussicht, nur mit einem Dualshock 4 in der Hand im eigenen Wohnzimmer große Meisterwerke zu erschaffen. Die Spieler können ihre Kreationen mit der ganzen Welt teilen und selbst durch tausende Stunden Inhalte anderer Spieler zocken. Oder sich gemeinsam auf ein Projekt stürzen.

Nach dem Start der Beta im Januar überschwemmten tausende Kreationen das Dreamiverse und wir haben uns mit Designer John Beech zusammengesetzt, um uns einige von ihnen etas näher anzuschauen. Es wurde uns als das „YouTube des Gamings" vorgestellt. Smarte Filter lassen uns nach den beliebtesten Inhalten oder auch nach unseren liebsten Genre suchen. Wir haben Egoshooter, packende Rollenspiele oder Rhythmusspiele im Stil von Guitar Hero angespielt und waren beeindruckt, was die Spieler in den sechs Wochen der Beta alles zustande gebracht haben.

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All das wurde erreicht, obwohl noch keins der Tutorials zur Verfügung stand. Das zeigt sehr schön, wie nutzerfreundlich der Titel ist. Es erinnert an die WarioWare-Reihe, denn unter den Inhalten sind viele alberne Perlen und ständig fragt man sich, was wohl als nächstes kommen mag. Selbst jene Spieler, die keinerlei Interesse daran haben, selbst Inhalte zu erstellen, können stundenlangen Spaß im Dreamivrse haben. Und die Menge der Inhalte dürfte mit der Zeit immer umfangreicher werden.

Ohne jede Erfahrung mit Entwicklungssoftware sind die Trainingsmaterialien ein große Hilfe beim Entwickeln von Ideen. Es fängt mit einfachen Grundlagen, wie dem Bewegen der Kamera und dem Platzieren von Gegenständen an und wird dann langsam komplexer. Am Rand sehen wir kleine Tutorialvideos, die jederzeit angehalten oder zurückgespult werden können.

Ein kleiner Wicht mit Glotzaugen, der durch die Bewegungssteuerung kontrolliert wird, hilft beim Ziehen oder Versetzen von Objekten. Der kleine Kerl wird für nahezu alles eingesetzt - egal, ob wir die Ecken einer Skulptur verfeinern, eine Notiz hinterlassen oder eine Reihe vorgefertigter Elemente platzieren wollen. Die Bewegungsteuerung reagiert gut und die Kontinuität der Steuerung hilft beim Wechsel zwischen den verschiedenen Elementen von Dreams.

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Dreams bietet eine Audio-Werkstatt, die so leicht und intuitiv genutzt werden kann, wie wir das von Apples Garage Band kennen. Wir Dreamer dürfen aus einer Vielzahl von Instrumenten wählen und eigene Melodien erstellen. Die Noten können einzeln eingegeben werden und es gibt Optionen wie Loops, Effekte oder Blenden. Ein Controller ist nicht so intuitiv wie ein externes Midi-Keyboard und natürlich können wir kein eigenes Mikro oder eigenen Instrumente anschließen, aber wir waren trotzdem sehr beeindruckt.

Die Spieler dürften Dreams auf ganz unterschiedliche Art und Weise angehen. Manche mögen Künstler sein, andere Musiker und wieder andere interessieren sich für Gamedesign. Daher ist es großartig, dass Media Molecule uns die Möglichkeit gibt zu kollaborieren. Die Spieler können sich entscheiden, ihre Assets zu teilen. Sollten andere Dreamer diese Assets benutzen, werden sie namentlich erwähnt. Außerdem dürfen die Nutzer bereits existierende Dreams remixen. Das ist nicht nur ein toller Startpunkt für Anfänger, sondern erlaubt uns auch, die Arbeit anderer noch zu verbessern und auszubauen.

Unsere Erwartungen an Dreams wurden durch die Session in Surrey nur noch gesteigert, nachdem wir mit den Möglichkeiten spielen durften und uns einige der Kreationen aus der Beta anschauen konnten. Wir freuen uns darauf zu sehen, wie Dreams wächst und gedeiht - und die Spieler die Grenzen des Spiels immer weiter ausloten. Es dauert nicht mehr lange, denn Dreams wird im Frühling als Early-Access-Titel für PS4 erhältlich sein.

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