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Dust 514

Dust 514

Alles hat seinen Kontext. Ob es nun klein oder groß ist. Wir haben Kriege in zahllosen Shootern gekämpft, aus verschiedenen uns erzählten Gründen, die leider wahrlich nicht immer interessant waren. Aber immer wieder gab's mitten in den intensivsten Kämpfen schöne Makroperspektiven.

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In Dust 514 ist das große Bild ... nun ja, riesig. CCP Games kommender Shooter ist inhaltlich mit dem Weltraum-MMO Eve Online verknüpft. Mächtige Allianzen vergeben Aufträge für fette Schlachten aus ihren mehr oder weniger sicheren PC-Raumschiffen heraus. Als Dust 514-Söldner müssen wir nun auf der PS3 die Drecksarbeit auf der Oberfläche eines der vielen Kriegsplaneten erledigen.

Dazu werden die zwei Plattformen PC und PS3 verknüpft. Diese Idee klingt natürlich sehr spannend. Es ist etwas, dass uns seit der Ankündigung des Free-to-play-Titels vor ein paar Jahren gedanklich beschäftigt. Auf dem jährlich stattfindenden Nerdtreffen namens Eve-Fanfest in Reykjavik durften wir endlich eine spielbare Version von Dust 514 an der PS3 auschecken.

Bevor die Action startet, sind wir einige Sekunde an Bord eines Raumschiffs in der Umlaufbahn des Planeten DSSEZ unterwegs. Aber schon tickt der Countdown für das Team Deathmatch gegen sieben andere Spieler. Auf der sandigen Planetenoberfläche umschließt eine Wüste eine Militärbasis, die das Zentrum des Konflikts ist. Unten angekommen zeigt sich auf den ersten Blick, dass Dust 514 echt kein schönes Spiel ist. Zum Glück handelt es sich hier nicht um eine finale Version, denn das ist deutlich sichtbar. Die Optik wirkt extrem Last-Generation. Die Auflösung ist schwach und sowohl Gegner als auch die Umgebungen sind einfach nur langweilig. Da muss bis zur Veröffentlichung noch einiges passieren.

Dust 514
Die Optik wirkt extrem Last-Generation. Die Auflösung ist schwach und sowohl Gegner als auch die Umgebungen sind einfach nur langweilig.
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Uns steht eine anständige Menge vertrauter Klassen zur Verfügung. Ein Assault-Soldat, ein Scharfschütze und zwei Klassen mit noch schwereren Waffen, die effektiv gegen Panzer und Infanterie agieren sind dabei. Zusätzlich ist ein Shock Trooper im Angebot, der eine mächtige Superknarre besitzt, die ein halbes Dutzend Raketen all jenen entgegen schickt, die unglücklicherweise im Weg stehen.

Klingt gut, nehme ich. Anfänglich ist das äußerst effektiv. Meine Gegner werden von dem Super-Soldaten regelrecht abgeschlachtet, aber als das gegnerische Team mich gezielt sucht und näher kommt, wird die langsame Waffe schnell nutzlos. Ein paar Magazine aus einem Automatikgewehr und ein gezielter Schuss aus einem Scharfschützengewehr schalten meine Lichter aus. Zeit, einen neuen Spawn-Punkt zu wählen.

CCP stellt wiederholt heraus, wie vielfältig und variabel die Möglichkeiten der Characterentwicklung in Dust 514 sind. Die Klassen mögen denen in Battlefield 3 sehr ähnlich sein, aber im wahren Geist des Eve-Universum sind die Möglichkeiten tatsächlich viel tiefergehend. Je mehr wir spielen, desto mehr Optionen und Addons werden freigeschaltet.

Eine normaler Grunt startet mit seinem Standard-Kampfanzug, einem Sturmgewehr und Locus-Granaten. Im Laufe der Zeit bekommen wir Zugriff auf sich regenerierende Schilde, eine Scrambler-Pistole, eine Schrotflinte und so weiter. Die Fähigkeitenbäume haben viele Verästelungen, was einen ermutigt, verschiedene Strategien zu versuchen und die eigene Spielweise herauszuarbeiten. Scharfschützen etwa können in vielen Stunden verschiedene Arten von Scannern freispielen.

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Viele verschiedene Klassen führen auch zu vielfältigen Möglichkeiten der Kooperation im Team. „Es geht nicht nur um dich", fassen sie diese Idee bei CCP zusammen. Ein gutes Beispiel ist die Art, wie zwei Spieler gemeinsam ein Landungsschiff neutralisieren können. Die Fähigkeiten Web-Generator und Force-Gun von zwei unterschiedlichen Soldaten ermöglichen das perfekte Zusammenspiel aus passiven und aktiven Konzepten.

Dust 514

Nachdem die Runde fertig gespielt ist, werden wir mit ISK belohnt, der aus Eve Online bekannten Währung. Das erspielte Geld lässt sich nun für Einkäufe verwenden. Dust 514 ist als Free-to-Play konzeptioniert, so dass der Kauf von Waffen und Items via Kleinstbeträgen das Game finanzieren soll. Diese Käufe allerdings sollen wohlhabende Spieler nicht zu unbesiegbaren Gegner machen. Sie sind kosmetische Upgrades für den eigenen Character.

Unsere Zeit mit Dust 514 im Multiplayer ist nur kurz, aber der erste Eindruck ist ähnlich wie bei vielen anderen Spielen in diesem Genre. Aber das große Bild hat sich da noch nicht gezeigt. Denn das wirklich interessante an Dust 514 ist seine Verknüpfung mit Eve Online und wie die Missionen von den großen Jungs im PC-MMO angelegt und an uns übergeben werden.

Auf einem Bildschirm von der Größe eines Planeten zeigen die CCP-Jungs uns einen Kampf zwischen PC und PS3-Spielern. Es sieht düster aus für das Team am Boden, aber nach den Hilferufen an die Eve Online-Spieler ändern sich die Dinge. Ein riesiges Schlachtschiff drängt in den Orbit und ein verheerenden Kugelhagel regnet von oben herunter. Das Match kippt und die Grenze zwischen den Plattform wurde verwischt und überschritten, einfach so. Dust 514 bringt PC und PS3 zusammen, mit einem Paukenschlag

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