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      Gamereactor
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      E3 2014: Bleibt Sony an der Spitze?

      Ob es dem Hersteller wohl gelingt, die Show vom letzten Jahr zu überbieten? Microsoft und Nintendo werden beide versuchen zu kontern. Wir sagen, wie Sony gewinnen kann.

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      Das letzte Jahr lief prächtig für Sony. Alles, was zum Launch und in den ersten Jahren der Playstation 3 schief gelaufen ist, hat diesmal geklappt. Jede Entscheidung entpuppte sich als die richtige. Vielleicht hing es auch damit zusammen, dass der Start der PS3 von einer sehr komfortablen Position aus geführt wurde. Sony war nach der Playstation 2 sehr selbstsicher und ging wohl davon aus, den Sieg schon in der Tasche zu haben.

      Natürlich war die PS3 kein Reinfall, aber Microsoft und Nintendo sind Sony in die Parade gefahren und das Unternehmen musste ziemlich kämpfen, um weltweit mit der Xbox 360 gleichzuziehen. Bei der Playstation 4 sollte das nicht noch einmal passieren und es sieht so aus, als hätten sich die Anstrengungen bezahlt gemacht. Hinzu kommt, dass die Konkurrenz viele Fehler gemacht, die Sony perfekt in die Karten gespielt haben.

      Im letzten Jahr also stand Andrew House also vor einer begeisterten Masse und konterte gegen Microsofts Pläne für die Xbox One. Die Amerikaner wollten das Digital Rights Management und den Gebrauchtmarkt umkrempeln, während Sony hingegen einfach alles lassen wollte, wie es war. Mit dieser Entscheidungen versetzten sie Microsoft einen kräftigen Tritt in die Magengrube und gewannen die Herzen vieler Gamer. Sony hat die Messe ganz klar als Sieger verlassen.

      Inzwischen ist ein Jahr vergangen und das Microsoft von heute ist ein anderes. Zudem hat Sony im letzten Jahr das eigene Lineup mit einem Haufen Ankündigungen für Indie-Spiele aufgemotzt, die es ziemlich beachtlich erscheinen ließen. Wer auf die Spiele steht, der wird sich dadurch noch mehr in die neue Konsole verliebt haben. Wer aber eben auf die ganz klassische Unterhaltung durch große Games steht, blickt noch auf ein relativ dünnes Angebot.

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      E3 2014: Bleibt Sony an der Spitze?

      Seit dem Launch der neuen Konsolen im November gab es natürlich viele große und kleine Titel, welche die Palette bereichert haben. Sogar die ersten Free-to-Play-Spiele sind erschienen. Ständig kommen außerdem neue Ankündigungen dazu und machen Lust auf die nächste Konsolengeneration. Allerdings fehlt es bei Sony eindeutig noch an fetten Exklusiv-Titeln. Bei Microsoft und sogar Nintendo bahnt sich hier bisher für dieses Jahr Interessanteres an.

      Und auch die Playstation 3 verkauft sich natürlich weiterhin sehr solide und selbst wenn die Nachfrage etwas zurückgegangen ist, wird sie noch eine Weile laufen. Gerade in Schwellenländern geht das große Geschäft erst jetzt los und dazu kommt die Playstation Vita, deren Zustand zwar noch immer nicht besonders rosig ist, allerdings deutlich besser als noch im vergangenen Jahr. Der Handheld erfreut sich zumindest unter seinen Besitzer großer Beliebtheit.

      Die Erwartungen an Sony sind also ziemlich hoch und wir gehen fest davon aus, dass der Fokus während der Pressekonferenz auf der E3 fast vollständig auf der Playstation 4 liegen wird. Für PS3 und Vita müssen wahrscheinlich kurze Trailer-Zusammenschnitte reichen. Für die Konsole erwarten wir dann aber auch endlich etwas, das uns zeigt, wo die Reise in den nächsten zwölf Monaten hingeht.

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      Obwohl The Order: 1886 im Vorfeld der E3 bereits auf das kommende Jahr verschoben wurde, gehen wir davon aus, dass dem Spiel weiterhin viel Platz gegeben wird. Außerdem eine große Rolle wird vermutlich Destiny spielen, obwohl auch hier Gerüchte aufgetaucht sind, dass der Shooter nicht mehr in diesem Jahr erscheint. Einer der größeren Titel im Herbst wird Driveclub und entsprechend wahrscheinlich der wohl auch noch einmal kurz vorgestellt.

      E3 2014: Bleibt Sony an der Spitze?

      Eine Strategie, auf die Sony zuletzt verstärkt gesetzt hat, waren exklusive Bonusinhalte im Gegenzug für kostenlose Werbung. Wir gehen davon aus, dass davon mehr angekündigt wird. Vielleicht gehört das neue Spiel von Ubisoft schon dazu und wird wie Watch Dogs exklusive Extras auf Playstation-Systemen bieten. Sollte das der Fall sein, dann wird auch dieser Titel sicherlich prominent präsentiert.

      Sony hat als japanischer Konzern ein paar Vorteile gegenüber Microsoft, wenn es um die Unterstützung aus Fernost geht. Gern hätten wir natürlich auch etwas von Kingdom Hearts III und Final Fantasy XV gesehen, aber beide werden in diesem Jahr laut Square Enix fehlen. Lily Bergamo, das neue Spiel von Suda 51 dagegen könnte präsent sein. Außerdem wird es sehr wahrscheinlich, wie eben auch im letzten Jahr, eine ganze Reihe von Indie-Spielen geben, die sich auf der Bühne tummeln.

      Wenn Naughty Dog eine Veröffentlichung von Uncharted 4 für das kommende Jahr anpeilen, wird der Titel vermutlich auch auf der Pressekonferenz viel Platz einnehmen. Dazu könnte ein neues God of War kommen. Außerdem wurde die HD-Neuauflage von The Last of Us ziemlich gut aufgenommen und wir sehen keinen Grund, warum Sony daher nicht noch Gran Turismo 6 und Beyond: Two Souls nachschieben sollte. Ebenfalls würden uns Playstation 4-Versionen von The Unfinished Swan und Journey kaum überraschen und eine echte Enthüllung von Shadow of the Beast.

      Media Molecule haben bereits wissen lassen, dass die E3 ohne den Entwickler auskommen muss. Allerdings bedeutet dies nicht, dass wir auf Sackboy verzichten müssen. Es gibt sehr glaubhafte Gerüchte, dass Little Big Planet 3 auf der Messe vorgestellt wird und der Titel sogar noch in diesem Jahr für die Playstation 4 erscheinen könnte. Zu guter Letzt steht noch The Last Guardian auf unserem Zettel. Das immer wieder verschobene Action-Adventure ist womöglich der krönende Abschluss oder vielleicht auch direkt der Einstieg in die Konferenz, wenn es wirklich etwas zu sehen gibt.

      E3 2014: Bleibt Sony an der Spitze?

      Darüber hinaus hat Sony noch ein paar Sachen in der Hinterhand, um sich weiter von der Konkurrenz abzuheben. Dazu gehört beispielsweise Playstation Now. Wenn es weitere konkrete Details über den Streaming-Dienst gibt, wird Sony die sicherlich nur zu gern mit uns teilen. Wir warten noch auf einen Zeitplan für Europa und mehr Informationen darüber, wie genau wir uns das Angebot vorstellen müssen.

      Der zweite Trumpf ist definitiv Project Morpheus. Auf der Games Developers Conference im Frühjahr hat Sony uns bereits mit einem Prototypen für das Virtual Reality-Headset geködert. Wie weit aber ist Sony wirklich damit? Kann das Unternehmen wirklich schon ein fertiges Produkt für Konsumenten zeigen? Gibt es einen Termin und einen Preis? Ausgeschlossen ist das sicherlich nicht. Auch Spiele dafür interessieren uns brennend. Wir vermuten aber, dass Sony diese Karte nur spielt, wenn sie uns viele der oben genannten Fragen beantworten können.

      Grundsätzlich befindet sich Sony nämlich in einer relativ komfortablen Position. Der Hersteller muss die E3 lediglich dafür nutzen, um mehr exklusive Spiele vorzustellen und vor allem Greifbares für die nächsten zwölf Monate am Start zu haben. Insbesondere der Herbst sieht noch ein wenig löchrig aus. Sollte sich Sony voll und ganz auf 2015 verlassen, kann es sein, dass der PS4 die Puste ausgeht, bevor sie dann wieder Fahrt aufnehmen kann - damit ist Nintendo bereits grandios gescheitert. Nur nicht wieder überheblich werden Sony. Das könnte ins Auge gehen.



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