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Evil Genius 2: World Domination

Evil Genius 2: World Domination angespielt

Wir haben uns unserer niederträchtigen Natur hingegeben und die Weltherrschaft in Rebellions Strategiefortsetzung ins Visier genommen.

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In wenigen Wochen erscheint Evil Genius 2: World Domination, der Nachfolger des Strategie-Kultklassikers von 2004. Das Game soll das Evil-Genius-Universum mit modernen Spielmechaniken und neuer Grafik zurückbringen und gleichzeitig den eigenen Wurzeln treu bleiben. Wir durften die ersten paar Stunden mit dem Oberschurken Maximilian auf der Insel „Crown Gold" verbringen und anschließend mit dem Produzent Ash Tregay und dem Lead Designer Rich Edwards über das Spiel sprechen.

Evil Genius 2 ist ein Strategiespiel, in dem wir die Rolle eines von vier bösen Genies übernehmen, um von unserer Basis auf einer einsamen Insel aus ein weltumspannendes Netzwerk zu erschaffen. Wir spielen diesmal also einen dieser exzentrischen Bond-Bösewichte, die mit ihren treuen Gefolgsleuten an der Errichtung eines als Casino getarntes Imperiums arbeiten. Allerdings ist es gar nicht so leicht, böse zu sein.

Nachdem ich das Tutorial abgeschlossen habe, hatte ich Zugang zu Maximilians Unterschlupf, allerdings gab es in der Demo noch keinerlei Story-Elemente. Producer Tregay versicherte mir, dass die „Kampagne von der Handlung vorangetrieben wird und [dass] jedes der finsteren Genies eine ganz eigene Geschichte" bekommt. „Jeder hat seine eigenen Aufgaben und einen anderen Fokus, auf welche Art und Weise er sein Ziel - die Welt zu beherrschen - erreichen will."

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Unser Unterschlupf spielt dabei eine wichtige Rolle: Das Konstruktionssystem ist leicht zu verstehen und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit denen wir die Räume anpassen und erweitern. Wir bauen Kantinen für die Essensausgabe, sowie persönliche Gemächer für unseren Untergebenen. Es ist wichtig die Räume mit den richtigen Gegenständen zu bestücken, aber das hat alles seinen Preis und braucht zudem Strom. Es ist ein ständiges Tauziehen um die knappen Ressourcen, das wohl immer komplexer werden soll.

Jeder unserer Schergen hat Stärken und Schwächen, denn sie unterscheiden sich voneinander. Ein Arbeiter mit einer passiven Persönlichkeit ist nicht unbedingt als Schläger geeignet. Tregay erklärte den Gedanken dahinter: „Wir wollen, dass den Spielern die Werkzeuge zur Verfügung stehen, um den Einsatz der Gefolgsleute zu optimieren. Aber wir wollen niemanden zwingen, jeden einzelnen Gefolgsmann im Detail zu verwalten, denn welcher Oberschurke hat dafür schon Zeit?"

Um unsere Arbeiter zu spezialisieren steht uns ein Skillbaum mit vielen Optionen zur Verfügung, aber es ist nicht grade billig, unsere Wissenschaftler mit der neusten Technik auszustatten. Wenn ihr euch jedoch zur Investition durchringen könnt, führt das zur Erforschung neuer Räume und Gegenstände, wie zum Beispiel Fallen. Am Ende bekommen wir auf diesem Wege sogar neue Möglichkeiten für unsere globalen Einsätze.

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Um unseren finsteren Plänen in verschiedenen Regionen der Welt nachgehen zu können müssen wir an verschiedenen Orten eine Präsenz aufbauen. Also schicken wir unsere Gefolgsleute los und räumen hinter ihnen auf - denn die Verbrechen ziehen natürlich die Aufmerksamkeit der Gesetzeshüter auf sich. Wir werden vom Spiel dazu gedrängt, uns internationalen Geschäften zu widmen, denn sonst können wir unsere Basis nicht weiter ausbauen.

Manche Einsätze schalten spezialisierte Arbeiter frei oder werden mit besonderen Ressourcen belohnt. Eine davon ist die sogenannte „Weltuntergangswaffe", die laut Edward „wirklich enorm ist und viel Sprit braucht". Die Weltkarte gehört also ebenfalls zum Grundgerüst dieses Spiels, was eine Veränderung gegenüber dem Vorgänger darstellt. Tregay erklärt das Folgendermaßen:

„Natürlich existiert da eine Welt vor eurem Fenster. Unser Unterschlupf ist ein wichtiges Element, mit dem wir viel Zeit verbringen, aber es dient nur einem Ziel - der Beherrschung der Welt." Der Arm des Gesetzes hat ebenfalls aufgerüstet und entsendet nun aktiv Aufklärungseinheiten aus, um unsere Basis zu vernichten. Das können Spione, Saboteure, Diebe oder Soldaten sein und wir brauchen die neusten Fallen und effiziente Gefolgsleute, um diese Gefahren schnell und effektiv zu entschärfen.

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Welchen der Oberschurken wir wählen, hat großen Einfluss darauf, wie wir unsere Basis verwalten. Jeder Charakter hat spezielle Fähigkeiten und verfolgt einen eigenen Spielstil. Maximilian konzentriert sich zum Beispiel auf die Ökonomie und er lässt seine Gefolgsleute schneller ausbilden. Wenn ihr euch auf den Aufbau eines kriminellen Netzwerks konzentriert, verdient ihr mit Bestechungen Unmengen an Gold. Red Ivan hat eher physische Talente und erobert die Welt mit Gewalt und Angst.

Jedes Genie lässt uns das Spiel auf andere Weise angehen, was dank individueller Erzählstränge auch narrativ begleitet wird. Die Entwickler haben mir im Scherz verraten, dass sogar diese ominöse „Weltuntergangswaffe" die jeweilige Persönlichkeit unserer Spielfiguren reflektieren soll. Wer gar keine Lust auf Unterbrechungen und Vorgaben hat, der wagt sich an den Sandbox-Modus, in dem ihr euch eigene Herausforderungen stellt. Ich konnte diese Spielvariante nicht selbst anspielen.

Rebellion scheint sich stark darauf konzentriert zu haben, ein modernes Strategiespiel zu schaffen, das seinen Wurzeln treu bleibt. Ich hatte während der Zeit mit dem Spiel viel Spaß und einigen Grund zu lachen. Der seichte Einstieg könnte neue Leute auf den Titel aufmerksam machen, sobald Evil Genius 2: World Domination am 30. März auf dem PC erscheint.

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