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Get Even

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Die Dinge sind wieder einmal nicht so, wie sie dem ersten Anblick nach betrachtet sein sollte. Get Even ist ein gutes Beispiel genau für diesen Umstand.

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Get Even ist schon seit einiger Zeit in Entwicklung. Ursprünglich war die Veröffentlichung im Jahr 2015 geplant, das Spiel kommt nun knapp zwei Jahre später in diesem Frühjahr an den Start - und die Jahre scheinen gut und nötig gewesen zu sein. Von dem, was ich in den bereits veröffentlichten Screenshots und Trailer über das Spiel sah, wusste ich nicht mal so richtig, was ich erwarten sollte. Vielleicht ein Horror-Egoshooter? Die Entwickler hinter haben Games wie Painkiller und Necrovision gemacht, so dass meine ersten Erwartungen eigentlich eine logische Schlussfolgerung gewesen wären.

Junge, hab ich da falsch gelegen! Ja klar, es sind einige Horror-Elemente enthalten. Ja klar, das Spiel verfügt über Egoshooter-Sektionen. Aber es gibt auch so viel mehr und nach den zwei Stunden, die ich mit dem Spiel verbrachte, bin ich ziemlich sicher, dass ich nicht einmal die Hälfte der Überraschungen und verschiedene Elemente erlebt habe, die das Game zu bieten hat.

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Das Arsenal der Gegenstände, die uns an die Hand gegeben werden, ist ziemlich begrenzt, aber immer noch ausreichend, um das Spiel zu tragen.
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Get Even erzählt eine komplexe Geschichte über Cole Black, einen Privatdetektiv, der sich in eine geheimnisvolle Entführung einmischt. Das Verbrechen selbst nimmt rasch eine Nebenrolle ein, denn Black muss mit seiner eigenen Vergangenheit und Erinnerungen in einem mysteriösen Irrenhaus mit einer sehr grimmigen Geschichte fertig werden. Es soll eine Gruppe für Black geben, aber welcher Art die ist, bleibt unbekannt.

Artur Fojcik und Lionel Lovisa von Entwickler Farm 51 Group sagen, dass Get Even entworfen wurde, um die Erwartungen von Spielern immer wieder über den Haufen zu werfen. Sie sollen viele verschiedene Emotionen während der Reise erleben und spüren. Darum erzählen sie auch eine Geschichte mit vielen verschiedenen Mitteln. Was zuerst als Horror-Abenteuer beginnt, wendet sich bald danach für einen Moment in einen Walking-Simulator. Und dann ist es plötzlich ein Egoshooter. Und dann gibt es noch Puzzle und Rätsel. Mit all den verschiedenen Elementen könnte man meinen, das Spiel sei ein schreckliches Chaos. Aber das Gegenteil ist der Fall: Je mehr die Geschichte voranschreitet, desto mehr will man sehen, was das Spiel zu bieten hat.

Zum Beispiel beeinflussen unsere Entscheidungen während des Spiels die Ereignisse, die später passieren. Helfen wir einem flehenden Häftling, anstatt ihn in seiner Zelle verrotten zu lassen, kann das zu Ereignissen führen, die bei der Entscheidung zunächst nur schwer zu erkennen sind. Dem Team zufolge wird sich die Geschichte selbst aber nicht allzu viel durch die Spielerentscheidungen ändern. Es sind eher die Dinge, die während der Haupthandlung nebenbei geschehen. Es ist eine nette Ergänzung, die die Spielwelt interaktiv und lebendig macht.

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Artur Fojcik und Lionel Lovisa von Entwickler Farm 51 Group sagen, dass Get Even entworfen wurde, um die Erwartungen von Spielern immer wieder über den Haufen zu werfen.

Im Laufe des Spiels zeigt sich auch, dass die Erzählung trotz einiger Horror-Elemente in der Geschichte hauptsächlich auf einem psychologischen Drama basiert. Zumindest in den ersten paar Stunden kommen die Wendungen in der Storyline gerade dann, wenn einem das Geschehen vertraut geworden ist. Das Tempo der Erzählung ist dadurch wirklich ziemlich schön geworden.

Das Arsenal der Gegenstände, die uns an die Hand gegeben werden, ist ziemlich begrenzt, aber immer noch ausreichend, um das Spiel zu tragen. Black hat ein Smartphone, mit dem er scannen, navigieren oder es als Taschenlampe nutzen kann neben einigen anderen Funktionen. Die Waffe scheint auf die Cornergun beschränkt zu sein, die sich mit anderen Knarren kombinieren lässt. Die Cornergun ist eine lustige kleine Sache, die uns um die Ecke schießen lässt. Get Even hat zudem viele Rätsel, deren Auflösung in der Regel die Verwendung der verschiedenen Funktionen des Smartphones erfordert. Wir müssen etwa Beweise mit der Kamera sichern oder elektrische Leitungen mit Hilfe der thermischen Ansicht verfolgen. Hoffentlich gibt's Rest des Spiels so viel Abwechslung bei den Puzzles wie in den ersten Phase.

Ein Höhepunkt von Get Even ist das Sounddesign. 3D-Audio wird verwendet, um eine sehr atmosphärische Soundkulisse zu generieren, so dass wir immer hören und die Richtung erahnen können, wo etwas passiert. Vor allem in den ruhigeren Momenten des Spiels sorgt der Sound für wirklich gruselige Momente und das schraubt die Erwartungen nach oben. Das visuelle Design ist schön und es gibt viele verschiedene interessante Orte neben dem scheinbar verlassene Irrenhaus. Ich hatte nicht viele Erwartungen an Get Even, aber nun freue ich mich sehr darauf, wenn es am 26. Mai dieses Jahres veröffentlicht wird.

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