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Halo 4

Halo 4

Halo 4 ist fertig. Während sich die Entwickler bei 343 Industries auf ihren verdienten Urlaub freuen, können die Fans das Warten auf Master Chiefs Rückkehr kaum noch ertragen. Wir durften einen letzten Blick auf die unterschiedlichen Spielmodi werfen, bevor Halo 4 Anfang November endlich in den Läden steht.

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Der Master Chief ist zurück. Nach vier langen Jahren im Kyroschlaf muss er nicht nur erstaunt feststellen, dass seine KI-Freundin Cortana langsam ein bisschen patzig wird, weil ihr programmiertes Haltbarkeitsdatum ein wenig überschritten ist, sondern auch das Leveldesign nicht länger in der Hand seiner alten Bungie-Kumpels liegt. Kaum wachgeworden, überschlagen sich die Ereignisse und alles geht ganz schnell und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Ohne große wissenschaftliche Vergleiche angestellt zu haben - das neue Halo scheint in allen Modi noch mal an Geschwindigkeit zugelegt zu haben. Das gilt für die Laufgeschwindigkeit ebenso wie für das Nachladen und den Waffenwechsel - und schon gegen Ende des Prologs dürften Neueinsteiger auf normalem Schwierigkeitsgrad gut gefordert werden. Die Lernkurve zieht jedenfalls ziemlich schnell an - vermutlich um die Fans der ersten Stunde, die langsam schon Monate an reiner Halo-Spielzeit auf ihrem Konto haben dürften, nicht zu langweilen.

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Der neue Spartan-Ops-Modus ersetzt den Firefight-Modus.
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Denen wird dann schon im dritten Level von den neuen Prometheanern ordentlich eingeheizt. Aus allen Löchern kriechen wolfsartige Roboterrudel, die Crawler, und schießen aus allen Rohren. Die beeindruckend großen und widerstandsfähigen Prometheaner teleportieren sich durch die Level und werden dabei noch von den kleinen fliegenden Watchern mit Schilden versorgt. Da müssen schnell frische Taktiken gefunden werden, zumal die neuen Gegner auch ihre eigenen Waffengattungen mitbringen. Die als Trilogie geplante Rückkehr des Master Chiefs scheint jedenfalls ein spannendes und actiongeladenes Spektakel zu werden.

Der neue Spartan-Ops-Modus ersetzt den Firefight-Modus, obwohl die Veränderungen auf den zweiten Blick gar nicht so groß sind. Als Episodeninhalt geplant, werden kostenlos über zehn Wochen immer je fünf neue Spartan-Ops-Szenarien veröffentlicht - also fünfzig insgesamt. Die Episoden werden jeweils von einem kleinen Einspielfilmchen begleitet, das die Rahmenhandlung erläutert. Letztlich sind die Karten aber doch eher Arenen, in denen die Spieler alles ausschalten müssen, was sich bewegt.

Mit dem kleinen Zusatz, dass jetzt neben den Gegnerwellen noch kleine objektbasierte Aufgaben erledigt werden müssen. Eine Art zusätzliche Kampagne sollte man hier jedenfalls nicht erwarten. Für Abwechslung ist aber trotzdem gesorgt. In den zwei angespielten Spartan-Ops-Missionen, jeweils knapp 15 Minuten lang, wurde erst auf einer eher fahrzeuglastigen Karte gekämpft, um sich danach mit einem Scharfschützengewehr langsam den Weg durch einen kleinen Canyon frei zu schießen.

Die Erfahrungspunkte aus Spartan-Ops und den Wargames-Mehrspielerduellen lassen den eigenen Spartan-Rekruten im Level aufsteigen und schalten hunderte von Rüstungsoptionen frei. Wie sehr im Eifer des Gefechts noch das rechte Schulterpolster unseres Rekruten auffällt, sei mal dahingestellt - Hauptsache der eigene Held ist einzigartig. Die Optionen scheinen hier fast unendlich und auch die frei belegbaren Loadouts wollen klug für die unterschiedlichen Szenarien angepasst werden.

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Halo 4
Beim Infinity Slayer-Teamdeathmatch auf der Ragnarok-Karte wird in einem malerischen Gebirgstal gekämpft.

In den Wargames wie Infinity Slayer, Capture the Flag, Dominion, Regicide und Flood kommt es dann zu den klassischen Halo-Multiplayerduellen. Ganz ehrlich - um hier über kleine Veränderungen im Gameplay zu berichten, bin ich dann doch der Falsche. Ich hab mich bei Halo immer ausgiebig der Koop-Kampagne gewidmet, weil mir persönlich der Halo-Multiplayer immer mit zuviel Gehüpfe verbunden war. Aber eine Entdeckung will ich trotzdem niemandem vorenthalten.

Beim Infinity Slayer-Teamdeathmatch auf der Ragnarok-Karte wird in einem malerischen Gebirgstal gekämpft. Ein perfektes Areal zum Snipen, aber hinter der Basis warten auch allerlei Fahrzeuge darauf, von uns bemannt zu werden. Neben Warthogs und Banshees fällt aber sofort ein zusammengekauerter Blechhaufen auf. Der entpuppt sich schnell als stählerner Mech namens Mantis. Das ist eine Art Mischung aus dem Lade-Robotor in Aliens und den Kampfmaschinen in Avatar. Von unserem Spartan gesteuert, stapft der Mech langsam durch die Landschaft und mäht alles mit seinem mächtigen Maschinengewehr nieder und im Nahkampf schützt eine Stampfattacke vor feindlicher Übernahme. Um den Mantis wird es in den ersten Tagen sicher erbitterte Duelle geben, vermutlich auch innerhalb der Teams.

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KRITIK. Von Gregor Assfalg

Die Serie bleibt sich treu mit all dem, was wir an ihr lieben. Das gilt für die Kampagne wie auch den Multiplayer.



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