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Jump Force

Jump Force

Wir haben den All-Star-Brawler von Spike Chunsoft angespielt - und sind immer noch geblendet.

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Ich hatte vor kurzem die Gelegenheit, das lang ersehnte nächste Kapitel im Dragon Ball-Franchise zu spielen und auch zu rezensieren. Ein Spiel, das uns einen einzigartigen visuellen Stil bot und präsentierte, wie Entwickler einen Anime gekonnt in ein Videospiel verkörpern können. Der Erfolg und Einfluss von Dragon Ball FighterZ zeigt sich auch im neustem Kampfspiel von Bandai Nacmo namens Jump Force. Inspiriert wurde der Name vom in Japan ansässigen Magazin Jump und seiner prägenden Rolle in der Präsentation vieler klassischer Manga-Franchise. Jump Force ist eine Ode an die vielen Jahre, in denen Jump das Zuhause von Naruto, Dragon Ball, One Piece und noch vielen Serien mehr war.

Die Prämisse des Spiels ist ein großer Clash zwischen den größten japanischen Manga-Helden. Auch wenn das Spiel auf den Manga-Helden aufbaut, geht es visuell doch in eine völlig andere Richtung. Die Entwickler haben den ikonischen Comic-Stil über Bord geworfen und ihn dafür mit einem fotorealistischen visuellen Stil ersetzt. Ein gewagter Schritt.

Bandai Namco erklärte den Wechsel zu einem fotorealistischen Ansatz als Konsequenz der Narrative. Denn Jump Force spielt auf einer eigenen Version der Erde, die als Kriegsgebiet zwischen den guten und bösen Mächten der Jump-Charakter dient. Dabei zuzusehen, wie Naruto und Goku sich in einem völlig anderen Stil an den Kragen gehen, mag im ersten Augenblick sehr seltsam wirken, doch je mehr Zeit wir in dem Spiel verbracht haben, desto mehr ist er uns ans Herz gewachsen.

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Der allumfassende Konflikt des Kampfes zwischen Gut und Böse, spiegelt sich auch im Design der Level wider. Die Demo präsentierte uns zwei Level, die gekonnt die neue Stilrichtung des Spiels darstellten. Dabei hatten wir die Wahl zwischen dem Matterhorn in der Schweiz oder einer zerstörten Version von New York City. Beide Level waren ein tolles Beispiel sowohl für die grafische Darstellung als auch für den kreativen Umfang des Spiels.

Die Umgebungen spielen auch im Kampf selbst eine wichtige Rolle. Freezer aus Dragon Ball präsentiert uns am besten, wie wir diese zu unserem Vorteil nutzen können. Während eines Kampfes in New York können wir beispielsweise spezielle Fähigkeiten freischalten, die die Wolkenkratzer New Yorks dafür nutzen, unseren Gegner auszuschalten. Ein anderes Beispiel ist Goku, dessen zerschmetternde Angriffe das Matterhorn-Gebirge verändern können.

Ebenso wie in Dragon Ball FighterZ ist es ein wahres Spektakel gegen unsere Feinde anzutreten. Es ist egal, ob wir Narutos Angriffe clever einsetzen oder mit Luffy einen mächtigen Schlag landen. Wir kommen nicht umhin, uns wie ein unglaublicher Badass zu fühlen, wenn wir bei dem Versuch unseren Gegner zu zerstören die ganze Welt in Schutt und Asche legen. Vor allem die Dragon Ball-Charakter sind spektakulär in ihren Angriffen.

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In der frühen Version, die wir bei Bandai Namco am E3-Stand anspielen durften, standen uns sechs Charakter zur Verfügung. Jedes Match stellte drei mächtige Teams gegeneinander. Während eines Kampfes kann der Spieler schnell zwischen den Helden wechseln und mächtige Team-Attacken mit nur einem Knopfdruck ausführen. Zusätzlich besitzt jeder Charakter eine Anzahl spezieller Attacken, die mit dem RT-Button aktiviert werden können. Jede der Attacken sind speziell auf die individuellen Charakter und der Spielumgebung zugeschnitten.

Für einige Spieler mag das Konzept auf dem ersten Blick recht simpel und einfach wirken, auch die von Bandai Namco präsentierte Demo konnte uns nicht vom Gegenteil überzeugen. Leider verhalf uns das stetige Drücken eines Buttons oft zum Sieg. Die Entwickler versicherten uns jedoch, dass dies in der finalen Version des Spiels nicht funktionieren wird. Stattdessen soll die E3-Version des Spiels absichtlich so einfach wie möglich gehalten worden sein, um zu versichern, dass jeder in der Lage sein würde, das Spiel zu spielen. Wir hoffen mal, dass es nicht so simpel bleibt.

Die Kreuzung verschiedener Franchise ist in Kampfspielen schon lange keine Seltenheit mehr. Street Fighter X Tekken, Super Smash Bros. und Marvel vs. Capcom sind nur einige von vielen. Sollte Jump Force seine Karten richtig ausspielen, so hat es auf Grund seines starken Settings und interessanten Spiel-Elementen das Potenzial, aus der Masse herauszustechen. Wir haben große Hoffnungen für das Spiel.

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