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Just Cause 4

Just Cause 4

Wir haben uns Just Cause 4 reingezogen und sind mit dem Spiel und seinem Helden in die Luft geflogen. Mehrfach.

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Das Just Cause-Franchise hat, was Größe, Zerstörung, Explosionen und seine Auswahl an kreativen Werkzeugen betrifft, in der Vergangenheit immer abgeliefert. Es war der große Spaß, möglichst viel Chaos zu verursachen und dabei Schritt für Schritt Abschnitte der Karte zu befreien. Mit jedem Teil kam etwas neues dazu, Veränderungen in der offenen Spielwelt und ein zwei neue Werkzeuge für Rico Rodriquez, den großen Befreier und Zerstörer. Jetzt macht der Held sich auf den Weg nach Solis, einer fiktionalen Nation in Südamerika.

Wenn es einen wichtigen Grund gibt, sich auf Just Cause 4 zu freuen, dann ist das die neue Apex Engine der Avalanche Studios, die für alle ihre aktuellen Spiele genutzt wird (Rage 2, Generation Zero). Die haut einen wirklich um. Nicht nur die Optik und die Größe der Spielwelt bekommen einen hübschen Boost, sie sorgt auch für einen dynamischeren und physik-lastigren Sandkasten, in dem wir uns austoben dürfen. Wir bekommen mehr Objekte, Seilverknüpfungen und Explosionen, die in der Hand eines Experten ein Ballet der Zerstörung in einer Größenordnung auslösen können, die wir so noch nicht erlebt haben.

Das physikalische Wettermodell sieht nicht nur toll aus, es sorgt auch für neue Möglichkeiten und natürlich auch Gefahren. Der Wind lässt sich mit dem Wingsuit nutzen, die Flüsse haben echte Strömungen und das extreme Wetter löst Tornados und Gewitter aus. Diese Wetterbedingungen sind nicht nur gefährlich (auch wenn Rico nicht direkt vom Wetter getötet wird), sondern bieten auch Gelegenheiten, Chaos auszulösen. In einer der Missionen „lenken" wir einen Tornado in eine Basis, indem wir „Luft-Kanonen" ausschalten, damit der Tornado dort wüten kann.

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Es ist nicht schwer, Rico Rodriguez zu mögen, die Geschichte dreht sich ja um den Kampf gegen klischeehafte Diktatoren. Natürlich, ohne das der Humor zu kurz kommt. Aber diesmal verlässt Avalanche alte Pfade und in diesem persönlicherem Abenteuer tritt Rico gegen The Black Hand an, die mächtigste Privat-Armee der Welt - und ihre Anführerin Gabriella.

Wenn die schwarze Hand unser Feind ist, dann ist Ricos (blutrote) Hand unser Freund, besonders mit dem stark verbesserten Enterhaken an seinem Handgelenk. Jetzt können mehr Objekte miteinander verbunden werden und mit den neuen Airlifts erhalten wir quasi selbstgebastelte Luftschiffe aus Ballons. Das ganze Zeug lässt sich natürlich ausgiebig verbessern und anpassen. Schon die drei anwählbaren Presets erlauben tolle und kreative Kombinationen.

Wie schon in Just Cause 3 wollt ihr nicht lange am Boden bleiben, sondern möglichst in Bewegung und für Zerstörung aus der Luft sorgen. Wir haben nicht viel davon sehen können, wie sich der Kampf am Boden entwickelt hat, aber vielleicht hat Just Cause 4 hier von der Arbeit an Rage 2 profitiert.

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Es hat sich allerdings total verändert, wie wir die Insel „befreien". Chaos steht im Mittelpunkt, aber das System hat sich verändert und mit einem gefüllten Chaos-Balken können wir Squads herbeirufen - lokale Einheiten, die uns im Kampf gegen The Black Hand helfen. Statt befreiten Sektionen auf der Karte gibt es jetzt eine tatsächliche Frontlinie, die sich über Solis bewegt, während Rico sein Ding durchzieht.

Es ist ein bisschen seltsam, aber Just Cause 4 wirkt wie etwas, das wir von einem Franchise erwarten, das für ein paar Jahre Pause hatte und jetzt auf neuer Hardware mit frischen Ideen erscheint. Es ist der Sprung beim Gameplay, der zu erwarten war, zumindest nach dem ersten Eindruck, den die Zwanzig-Minuten-Demo hinterlassen hat. Wir glauben zwar nicht wirklich, dass die Story uns vom Hocker reißen wird, aber der Enterhaken und das extreme Wetter haben für echte Begeisterung gesorgt.

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