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Kabam will sich gesund schrumpfen

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Der vor rund zehn Jahren in San Francisco gegründete Mobile-Games-Spezialist Kabam trennt sich wieder von einigen Spielen und Marken. Verkauft wurden unter anderem Camelot: Battle for the North, The Hobbit: Kingdoms of Middle-earth und Dragons of Atlantis: Heirs of the Dragon an den chinesischen Publisher GAEA Mobile. Bisher brachten diese für Kabam jeweils mehr als 100 Million Dollar. Details für den Deal wurden nicht bekanntgegeben. Dazu kommen einige Titel, die Kabam als Third-Party-Publisher betreut hat.

In dem Atemzug soll es unseren Informationen zufolge auch zu Entlassungen kommen. Ein Teil der Mitarbeiter wird für GAEA Mobile weiterarbeiten können. Wie viele der laut eigenen Angaben mehr als 800 Mitarbeiter von dem Schritt betroffen sind, ist allerdings noch nicht bekannt. Ebenso ist nicht bekannt, wie viele Stellenstreichungen in der Europazentrale von Kabam in Berlin geplant sind.

Gegenüber Venture Beat Chief Operating Officer Kent Wakeford, dass dies ein wichtiger Schritt für Kabam sei. Man möchte sich in Zukunft nur auf eine handvoll Titel konzentrieren, die langfristig erfolgreich sind und hat sich daher von den Spielen der ersten Generation getrennt: "Dies ist die Fortführung unser Strategie von wenigen, größeren, stärkeren Spielen. Der Markt wird weiter größer für die Top-Mobil-Titel."

Kabam hält weiterhin an Marvel Contest of Champions, Fast & Furious: Legacy, Star Wars: Uprising und Spirit Lords fest. Ersteres hat nach sieben Monaten auf dem Markt die Marke von 100 Million Dollar Umsatz überschritten und wächst weiter. In Zukunft will man weiterhin komplett neue Spiele entwickeln als auch Titel zu den größten Kinofilmen. Grundsätzlich hält das Unternehmen also an bisherigen Kurs fest.

Für Kabam ist es aber nicht das erste Mal, dass man sich von größeren Titeln trennt. Vor etwas mehr als einem Jahr wurden Dragons of Atlantis, Edgeworld, The Godfather, Glory of Rome und Kingdoms of Camelot an RockYou veräußert. Auch damals gab es keine finanziellen Details. Damals wollte sich Kabam vor allem auf den mobilen Markt konzentrieren - die verkauften Spiele waren alles Browserspiele. Bis heute aber wirbt der Hersteller weiterhin für die Spiele auf der eigenen Website. Auch das war ein Teil des Deals.

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