Eine gute Geschichte erzählt er trotzdem nicht. Danny Bryce (Jason Statham) ist ein professioneller Killer, der sich nach einem emotional einschneidenden Auftrag in seine australische Heimat zurückgezogen hat. Der frühe Ruhestand ist nicht von Dauer: Sein Partner und Mentor Hunter (Robert DeNiro) wurde von einem arabischen Scheich als Geisel genommen, weil er seinen Auftrag zum dreifachen Mord erst angenommen hat, dann aber kalte Füße bekam und sich absetzen wollte. Hunters Leben hängt jetzt davon ab, dass Bryce den Job erledigt. Problem: Die potenziellen Opfer sind Elitesoldaten des britischen SAS, die sind nicht leicht zu töten. Und die Morde sollen nach Unfall aussehen, der Scheich will als Auftraggeber unerkannt bleiben. Bryce übernimmt und sieht sich mit heftiger Gegenwehr der sogenannten Feather Men konfrontiert, einem geheimen Zirkel aus den Mächtigen der Politik und des Militärs. Die schützen scheinbar die SAS-Soldaten mit allen Mitteln, eins davon ist der Profi Spike Logan (Clive Owen). Zwischen Bryce und Logan entbrennt ein brutaler Kampf auf Augenhöhe.
Hätte sich Regisseur Gary McKendry enger an The Feather Men, die biografische Romanvorlage eines Ex-SAS-Soldaten, gehalten, es hätte vielleicht ein interessanter Politthriller oder wenigstens ein packendes Actionspektakel werden können. So aber ist es von beidem ein bisschen und nichts so richtig. Die politische Ebene wirkt hölzern, wie nachträglich übergestülpt. Aber auch die reine Action ist seltsam mechanisch. Als hätte es die Bond-, Bourne- und Batmanfilme der vergangenen Jahre nicht gegeben. Die Auftragsmorde passieren beiläufig, in einem Fall sogar versehentlich - dass sie Elite-Killer sind, verstecken die Protagonisten lange ziemlich erfolgreich. Dabei machen Robert DeNiro, Clive Owen und - ja: auch der Transporter-Crank-Haudrauf - Jason Statham als Schauspieler richtig gute Arbeit. Vor dem Mittelmaß bewahren sie Killer Elite jedoch nicht.