Electronic Arts kann zufrieden sein, zumindest teilweise. Medal of Honor hat sich weltweit mehr als zwei Millionen Mal verkauft, FIFA 11 liegt derzeit bei acht Millionen abgesetzten Exemplaren und Battlefield: Bad Company 2 hat sich inzwischen sechs Millionen Mal verkaufen können. Durchschlagen wird der Erfolg vor allem von FIFA 11 wohl aber erst im kommenden Quartal. Das Spiel erschien am 30. September und brachte damit nur einen Teil in das zweite Geschäftsquartal (1. April bis 30. September) ein.
Sonst ließe sich vermutlich auch kaum erklären, warum man wieder einmal Verluste einfahren musste. Bei sinkenden Umsätzen (Q2 2009: USD 788 Mio. / Q2 2010: USD 631 Mio.) konnte man allerdings die Nettoverluste deutlich reduzieren (Q2 2009: USD 391 Mio. / Q2 2010: USD 201 Mio.) - wenngleich die unter dem Strich umgerechnet 143 Millionen Euro im Minus trotzdem nicht schön sind.
EA-Chef John Riccitiello kündigte im Rahmen der Pressekonferenz außerdem an, dass der Fokus weiterhin auf den regulären Spielen für den Handel bestehe und nicht auf digitalen Versionen. Darüber hinaus wolle man sich auf weniger, dafür aber qualitativ hochwertigere Spiele konzentrieren. EA hatte zuletzt den Chillingo, den Publisher von Angry Birds, übernommen, um im Bereich Mobile-Games stärker Fuß zu fassen.