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Nintendo mit heftigen Verlusten

Umsatzeinbruch und Prognose gesenkt

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Nintendo hat im ersten Geschäftsquartal mit heftigen Verlusten zu kämpfen. Wie das Unternehmen bekanntgab, sanken die Absätze im Vergleich zum bereits schlechten Vorjahr noch einmal deutlich. Der Quartalsumsatz hat sich halbiert und viel auf umgerechnet 841 Millionen Euro, operativ blieb am Ende ein Verlust von 338 Millionen Euro.

Die Wii verkaufte sich nur noch 1,56 Millionen Mal und hat den Absatz im Vergleich zum Vorjahr quasi halbiert - und das trotz der Preissenkung im Mai. Der Nintendo DS erreichte noch 1,44 Millionen verkaufte Geräte und erreichte dabei nicht einmal mehr die Hälfte vom Vorjahresquartal. Und der Nintendo 3DS konnte die Probleme leider nicht lösen, sondern wurde selbst zum Sorgenkind. Nach den Millionenverkäufen zum Launch, konnte der neue Handheld nur noch 710.000 Käufer finden.

Und auch die Software hat für Nintendos alte Plattformen massiv nachgegeben - das wird der Nintendo 3DS trotz Preissenkung nicht kompensieren können. Der Nintendo DS erreichte 12,13 Millionen Spiele von 22,42 Millionen im Vorjahr. Bei der Wii steht das Verhältnis von 13,44 Millionen zu 28,17 Millionen. Der Nintendo 3DS erreichte bei einer Hardwarebasis von 4,32 Millionen Geräten im letzten Geschäftsquartal aber immerhin 4,53 Millionen verkaufte Spiele.

Die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr wurden entsprechend nach unten korrigiert - und zwar für alle Hardwareprodukte. Der Umsatz wird um rund 1,8 Milliarden Euro auf rund 8,1 Milliarden Euro zusammengestutzt - im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von rund 20 Prozent. Aber immerhin soll am Ende trotzedm ein Plus herauskommen, das netto noch rund 980 Millionen Euro beträgt.

Die Grund für die rasche und eindeutige Preissenkung des 3DS dürfte damit gefunden sein. Nintendo will die Verkäufe ankurbeln, um nicht weiter ins Trudeln zu geraten. Die Wii U, welche den Konsolenbereich wieder ins Schwung bringen soll, erscheint schließlich erst im kommenden Jahr.

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