Der Xbox Game Pass ist ein wichtiger Faktor in der kleinen Revolution, die derzeit die Art und Weise verändert, wie Spiele konsumiert werden. Millionen von Menschen nutzen Microsofts Service zu einem schmalen Preis, um Dutzende von Spielen zum Festpreis herunterzuladen. Microsoft ist nicht das einzige Unternehmen, das dieses Modell anbietet, doch den Umfang und Preis können sich nicht alle Konkurrenten leisten. Die Frage bleibt jedoch, ob es sich für das Unternehmen und vor allem die beteiligten Studios wirklich lohnt, die Titel bereits am Launch-Tag im Flatrate-Abo anzubieten.
Mobius Digital, der Distributor von Outer Wilds, scheint mit der Performance ihres Spiels im Xbox Game Pass durchaus zufrieden zu sein. Loan Verneau, einer der beiden Geschäftsführer, glaubt, dass durch Microsofts Gaming-Abo "viele Spieler angezogen [wurden], die [Outer Wilds] auf andere Weise nicht kennengelernt hätten". Der Manager meint, dass dieses Angebot bereits im Fernsehsektor sehr gut funktioniert habe und sich deshalb bei Videospielen wiederholen werde.
Verneau sieht in diesem Modell nicht nur den Vorteil für Konsumenten, die im Abo mehr Spiele entdecken können, er begrüßt gleichzeitig, dass auf diese Weise das Risiko für Entwickler sinkt, kreative Risiken einzugehen: "Wir werden sehen, ob nicht vielleicht seltsamere und originellere Dinge veröffentlicht werden, die vorher vielleicht zu riskant gewesen wären", erklärter er Games Industry im Gespräch. Verneau ist also der Ansicht, dass Xbox Game Pass die Tür zu neuen Ideen und Konzepten öffnen kann. Was haltet ihr von seinen Überlegungen?