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Project Cars 3

Project Cars 3 - Hände am Steuer

In der Vorschauversion vom neuen Project Cars konnten wir einige Runden drehen und das Potential des Rennspiels erkennen.

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Slightly Mad Studios haben uns bisher zwei Ableger der Project-Cars-Reihe gegeben und Ende August soll der dritte Teil erscheinen. Der näherrückende Erscheinungstermin hat Bandai Namco freundlicherweise dazu veranlasst, uns eine Vorschauversion des Spiels zukommen zu lassen, damit wir uns das Spiel selbst anschauen können. Es gibt einige Dinge, auf die wir uns freuen können, deshalb lest ihr hier meine Gedanken zum neuen Rennspiel aus Großbritannien:

Zum einen wäre da das brandneue „FTUE"-Tool (das steht für First-Time-User-Experience, ist also für Fahranfänger gedacht), das Neulingen den Einstieg erleichtern soll. Wenn ihr noch nie eine Rennsimulation gespielt habt oder nicht wisst, welche Einstellungen ihr vornehmen solltet, dann ist es genau das richtige Werkzeug, um die passenden Fahrassistenten festzulegen und die KI-Stärke angemessen zu wählen. Ich habe über die Jahre ein Menge Racing-Sims gespielt, daher war das neue Feature für mich nicht ganz so wichtig, aber die Neuerung ist für Neulinge und Sonntagsfahrer sicher toll.

Neu ist ansonsten die Möglichkeit Fahrzeuge zu „besitzen" und sie dem eigenen Geschmack anpassen zu können. Ihr dürft jetzt euer Wunschfahrzeug kaufen, es nach euren Wünschen gestalten und es anschließend so lange upgraden, bis ihr wirklich Jeden an der Ampel stehen lasst. Ihr könnt euren Mitsubishi Lancer, denn man recht früh freischaltet, im Laufe des Spiels also immer weiter verbessern. Das Karrieresystem funktioniert ähnlich wie in anderen Rennspielen: Ihr fahrt Rennen mit niedrigklassigen Wagen in unterschiedlichen Kategorien und arbeitet euch langsam hoch, bis ihr in wahnsinnig kraftvollen Rennwagen sitzt und über lahme Enten klagt, die die Straße blockieren.

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„Rivals" ist ein neues Feature, das einigen Solo-Rasern gefallen dürfte. Diese auf Online-Ranglisten basierende Einzelspieler-Herausforderungen werden die Community täglich, wöchentlich und monatlich beschäftigen. Es gibt drei Renntypen: Hot Lap, Pacesetter und Breakout. In Hot Lap bekommt ihr einen Versuch für eine Bestzeit. Abhängig von den gewählten Einstellungen für das jeweilige Event könnt ihr so oft wie ihr wollt neu starten, aber ihr dürft immer nur eine Runde werten. In Pacesetter fahrt ihr drei aufeinanderfolgende Runden und euer Durchschnittswert wird festgehalten. In Breakout sollt ihr Blöcke zerstören und so Punkte verdienen, die von eurer Geschwindigkeit und den laufenden Kombos abhängig sind. Manche Blöcke befinden sich außerhalb der eigentlichen Rennstrecke - die normalen Regeln für die Rennen sind also in diesem Modus außer Kraft gesetzt. Die drei Rivals-Ranglisten sind in Divisionen aufgeteilt und je höher euer Platz ist, desto großzügiger fallen auch die Belohnungen aus.

Im Mittelpunkt eines Sim-Racers steht natürlich das Gameplay und das scheint vom Slightly-Mad-Team gut ausbalanciert worden zu sein. Das Gefühl eine Kurve zu schnell genommen zu haben oder auf nasser Fahrbahn unterwegs zu sein, war in einem Videospiel selten realer - sowohl mit dem Controller, als auch mit einem Lenkrad. Für den dritten Teil wurde die Controller-Steuerung überarbeitet, deshalb spielt sich Project Cars 3 nun besser als je zuvor. Mit meinem Logitech-G29-Lenkrad oder sogar mit dem Astro-C40-Controller in der Hand konnte ich jede Kurve, jeden Bremsenvorgang und die Kraft der Beschleunigung förmlich spüren. Project Cars 3 vermittelt ein rasantes, tolles Renngefühl.

Das klingt doch super, aber fehlt etwas? Nun, es gibt kein Rallyecross mehr. Das hat vielen von uns im letzten Spiel gut gefallen, aber es scheint, als hätte sich Sligtly Mad auf das konzentriert, was sie am besten können - das Verhalten der Fahrzeuge. Die Rennen selbst fühlen sich wie eine Kombination aus echter Simulation auf Asphalt und Spielen wie Wreckfest an. Wir bekommen Punkte für „schmutzige" Überholmanöver und es gibt keine Strafen bei Vollkontakt. Ob sich das in der finalen Version noch ändern wird, ist schwer zu sagen. Die Informationen, die mit der Preview-Version geliefert wurden, lassen keine Rückschlüsse darauf zu, daher ist diese Spielmechanik wohl auch in der Vollversion zu erwarten.

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Insgesamt hat sich Project Cars 3 bisher dennoch als sehr vielversprechend erwiesen. Wir freuen uns auf die Veröffentlichung des Spiels für PC, Xbox One und PS4 am 28.August, um dann endlich in der fertigen Version unsere Runden drehen zu können.

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