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Rayman Legends

Rayman Legends

Rayman meldet sich exklusiv auf der Wii U zurück. Zwar schafft es Ubisoft nicht mehr rechtzeitig zum Launch mit der Veröffentlichung, aber wir erzählen, warum sich das Warten wirklich lohnt.

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Michel Ancel überraschte uns im letzten Jahr mit Rayman Origins. Das Spiel übertraf alle Erwartungen, denn eigentlich hatten wir Rayman schon abgeschrieben. Der gliederlose Held war kraftlos geworden und fast vergessen, als er sich plötzlich und fulminant auf der Bildfläche zurückmeldete. Ubisofts Art Framework-Engine verzauberte uns mit einem wunderschönen, witzigen Zeichentrick-Stil. Dazu gab es erstklassige Musik und natürlich fantastisches Leveldesign. Es ist ein Jump'n'Run, das es in Sachen Spielspaß ohne Probleme mit Nintendos Klempner aufnehmen kann.

Es ist wichtig, so weit auszuholen, bevor wir über Rayman Legends sprechen. Das Spiel erscheint ausschließlich für die Wii U, aber führt im Grunde nur das fort, was mit Rayman Origins begonnen wurde. Der Titel ging damals etwas unter und die Entscheidung, sich auf eine, ach was, auf die richtige Plattform zu konzentrieren, könnte sich als sehr kluge Entscheidung erweisen. Auf diese Weise bekommt der Titel womöglich endlich jene Aufmerksamkeit, die er verdient. Und mit der Exklusivität kann man sich voll und ganz auf die Eigenheiten der Konsole konzentrieren.

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Rayman und seine Freunde sind zurück und hüpfen diesmal exklusiv auf der Wii U.
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Als konsequente Fortsetzung bietet Rayman Legends eben nicht nur mehr von dem, was wir schon kennen. Was auf den ersten Blick wie eine simple Fortsetzung ausschaut, kann in Detail deutlich mehr. Schon Rayman Origins begeisterte uns mit einem lustigen, chaotischen Multiplayer. Auf der neuen Nintendo-Konsole werden wir vermutlich noch zerknirschter schreien, wilder gestikulieren und lauter lachen. Ubisoft setzt voll auf das Wii U Gamepad - und das sogar recht clever.

Während bis zu vier Spieler mit der Wii-Fernbedienung ganz normal durch die Level spurten, kann ein Fünfter mit dem Tablet-Controller unterstützend eingreifen. Darf so beispielsweise mit mit einem Fingerzeig Gegner betäuben, damit diese leichter besiegbar sind. Oder er interagiert mit der Umgebung, zieht und schiebt Elemente über den Bildschirm, entwurzelt Pflanzen, um versteckte Lums zu finden, aktiviert Schalter und vieles mehr. Mit einem Wisch lassen sich zum Beispiel auch Seile durchtrennen, um Hindernisse aus dem Weg zu räumen.

Beim Zuschauen wirkt das noch ziemlich dröge, aber wer diesen Modus selbst gespielt hat, wird schnell merken, wie witzig und hektisch das sein kann. Volle Konzentration ist nötig, wenn wir alles auf dem Display im Blick behalten wollen und sollten tatsächlich vier Spieler vor und auf dem Fernseher herumturnen, ist das eine kaum zu bewältigende Herausforderung. Außerdem gibt es nette Mechanismen, in denen wir das Gamepad drehen müssen, um Elemente im Spiel zu bewegen.

Außerdem hat Ancel brandneue, sehr musikalische Level eingebaut. Die ähneln sehr jenen Abschnitten aus Rayman Origins, in denen wir einer Schatzkiste hintergejagt sind. Jetzt rasen wir automatisch durch die Level, springen und agieren zum Rhythmus der Musik. Gleiches gilt auch für den fünften Spieler am Gamepad.

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Rayman Legends
Es gibt verschiedene Neuerungen, aber die Musik-Level sind definitiv einer der Höhepunkte.

Die Idee dafür hat Ubisoft mit Sicherheit bei den Kollegen von Pasta Games abgeschaut, die Rayman: Jungle Run entwickelt haben. Das Konzept ähnelt frappierend ihrem Spiel Maestro: Jump in Music. An Bord sind für diese Level übrigens verschiedene, bekannte Musikstücke und es ist die wahrscheinlich beste Bereichung für Rayman Legends. Bei dieser Variante macht es noch mehr Spaß, das Touchpad vom Tablet-Controller zu nutzen.

Der Multiplayer funktioniert ziemlich simpel. Jederzeit können wir ins Spiel ein- und aussteigen. Alle Level sind aber grundsätzlich auch allein zu bewältigen. Und dann kann das Spiel auch komplett am Wii U-Gamepad gespielt werden - ganz ohne Fernseher. Es gilt aber ebenso wie bei vergleichbar hübschen Titeln: Für die volle Pracht braucht es einfach einen großen, scharfen HD-Fernseher.

Die Geschichte ist übrigens eher belanglos. Rayman, Globox und die Kleinlinge finden in einem verzauberten Wald ein Zelt mit schönen Gemälden. Als sie bemerken, dass es in jedem der Bilder um eine bekannte Sage geht, werden sie in das erste hineingesogen. Das Abenteuer kann beginnen - für uns alle aber leider erst Anfang 2013.

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KRITIK. Von Rasmus Lund-Hansen

Wir sind im wohl besten Jump'n'Run dieser Konsolengeneration rumgehüpft und haben uns furchtbar vergnügt mit dem kleinen Rayman.



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