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Riders Republic

Riders Republic - Eindruck aus der geschlossenen Beta

Während der Beta hatten wir die Gelegenheit, in Ubisofts Paradies für Extremsportler Schneepisten hinab zu düsen, in die Lüfte aufzusteigen und mit dem Rad über Bergstrecken zu rasen.

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Ubisoft

In ein paar Monaten wird Ubisoft die Grenzen eines fiktiven Paradieses für Fans verschiedener Extremsportarten öffnen. Wir sprechen von den weitläufigen, offenen Welten amerikanischer Nationalparks, die zu einer bemerkenswert vielfältigen Landschaft zusammengefügt wurden. Dieser Ort ist ideal, um nach Herzenslust über Pulverschnee zu schlittern, um zwischen spitzen Berggipfeln hindurch zu schießen oder zum Radfahren über gewagtes Gelände. An solch einem Schauplatz spielt Riders Republic, in das wir bereits vor dem Start eintauchen konnten.

Zuallererst müssen wir klarstellen, dass Ubisoft mit Riders Republic keine direkte Fortsetzung von Steep erschaffen möchte. Es ist eher ein spiritueller Nachfolger, der vieles von dem, was Steep besonders machte - einschließlich sportlichen Wettrennen auf Snowboards, Skiern und Wingsuits - aufgreift und es erweitert. Neue Sportarten, Aktivitäten und eine ehrgeizige, offene Welt wurden hinzugefügt, um das Steep-Gerüst erheblich auszubauen. Wer das verschneite Extremsportspiel genossen hat, der wird sich in Riders Republic also wie zu Hause fühlen. Und obwohl es sich hierbei um eine neue Erfahrung handle, müssen sich diejenigen, die neu einsteigen, keine Sorgen machen, dass sie zu spät kommen, betont Ubisoft.

Bevor wir die Sportarten und das Spielgefühl ergründen, möchten wir uns näher mit der Welt von Riders Republic beschäftigen. Diese riesige, offene Welt verbindet mehrere nordamerikanische Nationalparks miteinander, darunter Yosemite und Sequoia. Diese Gelände sind in Wirklichkeit Hunderte von Meilen voneinander entfernt, aber in Riders Republic grenzen sie aneinander an. Mit diesem Design im Hinterkopf erhalten die Spieler eine Reihe von Biomen, die sie in Ruhe erkunden können. Das ist der Grund dafür, warum in dieser Welt die kolossalen, schneebedeckten Gipfel von Wyoming irgendwann in die trockenen Sandwüsten und die felsige Landschaft von Utah übergehen.

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Damit ihr euch beim Erkunden einer Welt dieser Größenordnung nicht einsam fühlt, reichert Ubisoft die Weltkarte mit einer großen Anzahl an voraufgezeichneten Spieldaten an. Tausende und Abertausende Geister vergangener Spieler bevölkern diesen Ort und wo auch immer ihr hingeht, werden sich Spielergeister ihren Weg durch die Landschaft bahnen. Ihr könnt diesen Datenströmen zu einer neuen Route oder einem versteckten Sammlerstück tief in der Wildnis folgen. Diese Geister nutzen jede verfügbare Form des Reisens, was bedeutet, dass ihr in einem Moment eine Menge ehemaliger Spieler beim Skifahren begleitet, die dann plötzlich von Radfahren abgelöst werden oder in die Lüfte abheben. Riders Republic fühlt man sich deshalb nie einsam an und Ubisoft hat bemerkenswerte Arbeit dabei geleistet, diese Welt wirklich lebendig erscheinen zu lassen.

Skifahren und Snowboarden machen noch genauso viel Spaß wie in Steep. Man hat genug Bewegungskontrolle und es gibt auch einige realistische Elemente (obwohl der Fokus natürlich auf unterhaltsamem Gameplay liegt), die in die Tricks hineinspielen. Der große Neuzugang ist das Fahrradfahren, das sich von allen verfügbaren Sportarten bisher am flüssigsten und fesselndsten anfühlt. Unabhängig davon, ob ihr eine große Steigung hinunterrast und um die Kontrolle ringt, während ihr verzweifelt Hindernissen ausweicht, oder ob ihr in der Luft einen irrsinnigen Trick ausführt, das Rad fetzt echt.

Beim Schneesport wurde die Steuerung so konzipiert, dass man eine Balance zwischen Realismus und Spaß hat, doch Mountainbiker sollen nicht nur von A nach B kommen, sondern auch mit Leichtigkeit Tricks ausüben können. Der Flugsport lässt oft zu wünschen übrig, denn Wingsuits sind immer noch wahnsinnig gefährlich. Raketenanzüge (also ein Wingsuit mit einer Rakete auf dem Rücken) lassen sich furchtbar steuern und zumindest ich konnte meine Zeit damit nicht wirklich genießen, weil ich ständig abgestürzt bin. Euer Sportler kann mit all diesen Geräten verschiedene Fähigkeiten ausführen, um euren eigenen Stil zur Schau zu stellen.

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Das bringt uns zum nächsten Punkt, den Aktivitäten. Riders Republic ist ein Mehrspielerspiel, bei dem es um den Wettbewerb geht. Ob bei Rennen oder Geschicklichkeitstests, in denen ihr durch Ausführen kniffliger Tricks Punkte sammelt, es gibt viel zu tun. Kombiniert diese Herausforderungen mit den vielen Orten und Sammlerstücken, die es auf der Welt zu finden gibt, dann wisst ihr bereits ziemlich genau, was ihr viele Stunden lang machen werdet.

Es gibt mehrere Karrieren (die meistens mit anderen Spielern gespielt werden können), die sich jeweils aus mehreren Events zusammensetzen. Um in diesen Kampagnen voranzukommen, müsst ihr euch durch Siege in Wettrennen oder durch Abschluss zusätzlicher Ziele (also beispielsweise das Ausführen eines bestimmten Tricks) Sterne verdienen. Habt ihr genügend Sterne angehäuft, werden neue Aktivitäten verfügbar, die ab und zu von einer großen Sportmarke (wie Red Bull) gesponsert werden. Der Spielfortschritt ist in Wirklichkeit also nur eine Sammlung von Rennen und Ereignissen, die man durchlaufen muss, um neue Ausrüstung für weitere Aktivitäten freizuspielen.

Riders Republic weist ein Beutesystem mit verschiedenen Ausrüstungsstufen auf. Je seltener euer Kram ist, desto bessere Statistiken bekommt ihr dadurch, was einen bemerkenswerten Einfluss auf eure Leistung in den Rennen hat. Eure Ausrüstung macht es einfacher, ein Fahrrad zu kontrollieren, ihr könnt dadurch etwas schneller reisen oder weiter springen.

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Es gibt noch eine weitere, sehr chaotische Aktivität namens Massenrennen, die etwa 50 Spieler auf eine Karte drängt. Es ist ein wahrhaft manisches Event, das auf drei Einzelrennen aufgeteilt ist und das uns wie in The Crew zwischen verschiedenen Sportarten-/Geräten hin- und herwechseln lässt, sobald wir spezielle Zonen durchqueren. In einem Moment fahren wir Ski und im nächsten Augenblick haben wir einen Raketenanzug angeschnallt und knallen mit Affenzahn vermutlich gegen den nächsten Berg. Mich erinnert der Spaß ein bisschen an öffentliche Events aus Destiny 2, die stündlich erscheinen, und auch hier in Riders Republic sind sie so ziemlich der Höhepunkt.

Ich mochte, was ich bislang vom Spiel gesehen habe. Die Mechaniken sind unterhaltsam und bieten dem Spieler viele spaßige Möglichkeiten. Die Welt ist eine der beeindruckendsten Spielplätze, die wir bislang gesehen haben und es ist interessant, dass man sich durch diesen Ort der Natur nie alleine bewegt. Es ist in keiner Weise eine perfekte Erfahrung, aber wir werden uns auf einige Dinge freuen können. In der Zukunft soll zum Beispiel die Sportkategorie BMX als DLC aufgenommen werden.

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