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Ridge Racer Unbounded

Ridge Racer Unbounded

Krach, Bumm, Peng, Schepper ... und zwar in einer Tour. Das sind die vier Wörter, die mir nach der Anspiel-Session mit Ridge Racer Unbounded am deutlichsten im Gedächtnis bleiben. Das Spiel ist ein lupenreiner Action-Racer, der auf reichlich Effekte und einen lauten, ersten Eindruck setzt. Dabei ist es auch ein tolles Spiel zum Selberbasteln - und dabei dann plötzlich ganz leise.

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Trotz oder gerade wegen der ganzen Action ist es ein sehr gefälliges Rennspiel, das viel fürs Auge liefert und keinen Anspruch auf ein realistisches Fahrgefühl anmeldet. Es ist eben kein Forza Motorsport, sondern eine Mischung aus dem Driften von Ridge Racer und der Zerstörungswut eines Burnout.

Die Autos sind fiktive Geschosse, angelehnt an echte Super-Sportwagen, Muscle-Cars und Hot-Hatchbacks aus dem echten Leben. Die Grafik ist teils sehr schön und aktiv inszeniert, teils nervt sie mit pixeligen Texturen und zu dunkler Optik. Das Spiel läuft aber flüssig und fix, ruckelt nicht und bietet ein witziges optisches Schadensmodell.

Auf Einzelspieler warten eine Kampagne über neun Stadtteile im fiktiven Shatter Bay, dass ein fiktives New York ist und dem echten Vorbild manchmal erstaunlich ähnlich sieht. In jedem Stadtteil stehen sieben Events zur Wahl, die wir zum Aufstieg in der Straßenrenn-Gang der Unbounded dominieren müssen. Im Angebot sind Time Attack, Drift-Attack, Domination-Rennen, Shindo-Rennen und Frag Attack.

Ridge Racer Unbounded
Nett sind die vielen, kleinen Awards, die während des Fahrens verliehen werden.
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Damit werden unterschiedliche Skills gefordert. Mal geht es um möglichst sauberes Fahren mit Nitro-Boost, mal um das reine Zerstören möglichst vieler Polizeiwagen. Am schönsten sind sicherlich die Domination-Rennen, weil sie alles vereinen. Hier entfaltet Ridge Racer Unbounded seinen aggressiven Charme - auch wenn es insgesamt etwas wenig Abwechslung im Solospiel bietet.

Nett sind die vielen, kleinen Awards, die während des Fahrens verliehen werden. Das ist ungemein motivierend, wie bei Call of Duty, allerdings ohne das sie einen aktiven Einfluss auf das Spielgeschehen hätten. Auszeichnungen gibt's für lange Drifts ebenso wie dafür, während des Driftens jemanden zu zerstören mit dem aufladbaren Power-Boost, bestimmte Ziele zu zerstören oder weit zu fliegen. Es ist Kleinkram, aber seine Anwesenheit ist so angenehm wie die von warmen Kirschen auf leckeren Waffeln.

Für jedes Rennen gibt's Erfahrungspunkte, durch die wir hochleveln und wodurch neue Wagen und vor allem neues Spielzeug für den Editor freigeschaltet werden. Der Editor ist ein mächtiges Spielzeug, was vor allem für den Multiplayer ein echtes Pfund werden könnte. Ridge Racer Unbounded wird ohnehin für Online-Multiplayerfans ein echtes Erlebnis werden. Zum einen steckt ein ziemlich mächtiges, teilweise team-basiertes Multiplayererlebnis hinter dem Spiel, zum anderen ist da dieser ungemein intuitive und trotzdem mächtige Streckenbausatz im Sortiment.

Ridge Racer Unbounded
Für jedes Rennen gibt's Erfahrungspunkte, durch die wir hochleveln und wodurch neue Wagen und vor allem neues Spielzeug für den Editor freigeschaltet werden.
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Wir dürfen auf einem Kästchenlayout bestimmte vordefinierte Streckenteile zusammensetzen. Das ist so einfach wie Legosteine zusammenfügen, aber durch erweiterte Einstellungsmöglichkeiten auf diesen Strecken, die man quasi live einbauen kann, wird das alles sehr fassbar. So lassen sich Sprünge, Events, zerstörbare und eisenharte Hindernisse, explosive Fässer, Bäume und natürlich Kartons einbauen.

Dazu kommen nach und nach alle Basisstreckenteile aus dem Solospiel, wodurch man lange Geraden und Brücken integrieren kann ebenso wie scharfe Kurven und enge Tunnels. Dazu sind natürlich die Art des Rennens und die Menge der Mitspieler wählbar, ebenso wie eine Reihe weiterer Detaileinstellungen.

Wer eine funktionierende Strecke geschaffen hat, muss sie einmal spielen und darf sie dann hochladen, damit auch andere Spieler in den Genuss kommen. Das ist nicht neu, aber es ist so einfach gemacht und bietet trotzdem so viel Potenzial, dass dies ein echter Wurf werden könnte. Natürlich rasseln auch Erfahrungspunkte für die Rennen auf den selbstgebauten Strecken aufs Konto. Und dafür wartet beim nächste Level-up neues Zeug. Ein herrlicher Teufelskreis.

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