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Rocksteady nimmt in offenem Brief Stellungnahme nach Anschuldigungen

In einem Bericht hieß es, dass das Studio Belästigungsvorwürfe der Mitarbeiter weitgehend ignorierte. Diesen Meldungen widerspricht der Entwickler nun.

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Bei Rocksteady braut sich derzeit eine komplizierte Situation zusammen. Anfang dieser Woche veröffentlichte der Guardian einen Bericht, in dem das Studio der Untätigkeit beschuldigt wurde, nachdem Mitarbeiter 2018 Vorwürfe wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz erhoben hatten. In einem Brief an die Unternehmensspitze, den zehn der 16 Frauen, die zu dieser Zeit im Studio arbeiteten, unterschrieben haben, wurden ernstzunehmende Bedenken geäußert. Und ignoriert.

Die Entscheider reagierten auf ihre Weise und zwar mit einem einstündigen Seminar, das eher dafür gedacht war, das Studio-Image zu schützen, als eine Änderung der Unternehmenskultur herbeizuleiten oder die Vorwürfe zumindest zu untersuchen. Daraufhin haben laut The Guardian "mehrere" der UnterzeichnerInnen die Firma verlassen. Der Report hat einige Traktion gefunden und Rocksteady musste erneut reagieren. Auf den sozialen Medien des Entwicklers folgte diese Woche eine Erklärung, die diese Behauptungen als "unzutreffend" abstempelt und widerlegt.

Das wiederum hat Kim MacAskill auf den Plan gerufen, ehemals Chefautorin bei Rocksteady. Sie bestätigt in einem Video auf Youtube, dass sie 2018 den Brief an die Unternehmensspitze geschrieben habe. MacAskill entschuldigte sich anschließend bei allen Beteiligten, die sich durch dieses erneute Aufkeimen des Falls in ihrer Privatsphäre verletzt fühlen, fügte jedoch hinzu: "Für mich war es wichtig zu sprechen. Wir haben alle unterschrieben, die Geschichten sind wahr und [Rocksteady] übernimmt keine Verantwortung."

Rocksteady nimmt in offenem Brief Stellungnahme nach Anschuldigungen


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