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Shadow of the Beast

Shadow of the Beast

Gradlinige, ehrliche und blutige Action in einer wunderschönen Welt liefert Sony mit dieser feinen Neuinterpretation eines Klassikers.

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Es ist ein bisschen die Indie-Version von God of War, dieses Shadow of the Beast. Man wird das Gefühl einfach nicht los, nachdem einem das ins Ohr geflüstert wurde. Nur damit wir uns jetzt nicht falsch verstehen: Das ist als Kompliment zu verstehen. Denn Shadow of the Beast scheint ein feines Spiel zu werden. Sony wird es rein digital veröffentlichen, das ist mittlerweile aber absolut kein Merkmal mehr von weniger oder mehr Qualität. Sondern eher eine Frage von Fokus und Aufwand.

An Shadow of the Beast arbeiten Matt Birch, der Erfinder des Originals, und drei weitere Entwickler. Das sind sehr wenige Menschen für ein Spiel dieses Formats. Sicherlich ist es einerseits nur eine Neuinterpretation eines 25 Jahre alten Klassikers. Aber man kann nicht leugnen, dass es einen nach kurzer Zeit packt mit seiner Mischung aus Jump'n'Run, Slash-Action, trauriger Geschichte und wirklich wunderschön gemalten Welten.

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Das Gameplay ist schlicht, ein Action-Slasher mit Jump'n'Run-Elementen eben, der viele abgeschnittene Gliedmaßen inmitten von Wüstentälern und uralten Grabkammern hinterlässt.
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Ich habe mich mit dem "Helden" Aarbron durch zwei Level gekämpft. Der Sklave Aarbron hat sich seiner Ketten entledigt und sucht nun nur noch eines: Rache an Lord Maletoth. Die Geschichte ist ziemlich düster und traurig, was einem im ersten Level "Grains Plains of Karamoon" schnell bewusst wird. Aarbron wird hier noch von seinem Peiniger an einer Energiefessel gehalten und der tötet einen betenden Priester nach dem nächsten, während der dunkle Lord sich ein sicher eingewickeltes Baby schnappt und von dannen schwebt. Was Aarbron mit dem Kind verbindet, erfahren wir zunächst nicht. Aber die innere Pein ist sehr spürbar.

Die Rache von Aarbron wird sehr blutig werden, auch das ist schnell klar. Das Gameplay ist schlicht, ein Action-Slasher mit Jump'n'Run-Elementen eben, der viele abgeschnittene Gliedmaßen inmitten von Wüstentälern und uralten Grabkammern hinterlässt. Der mutierte Ex-Sklave schnetzelt sich mit seinen Wolverine-Pranken durch von vorne und hinten heranstürmende Gegner. Ein Hieb schneidet sie auseinander, aber sie werden schnell stärker. Manche muss man blocken, unter manchen hindurchrollen, um sie zu besiegen. Immer wieder gibt es größere Zwischenbosse und auch fordernde Kämpfe gegen mächtige Endgegner.

Hat man genug Blut vergossen, wird ein Bonus verfügbar. Im Blutrausch-Modus, der durch die beiden Schultertasten ausgelöst wird, können mehrere Sofort-Kills verbunden werden, wenn man das Timing der geforderten Knopfkombination hinkriegt. Wer als fünf wird meistens schon schwierig in der Hektik der Kämpfe. Und weglaufen gilt nicht. Plötzlich auftauchende Kraftfelder vereiteln jeden Fluchtversuch, bis alle Angreifer erledigt sind. Das kann dauern. Die Jump'n'Run-Elemente sind durchaus fordernd, aber nicht der Fokus des Spiels. Der ist Action - und zwar gradlinige, ehrliche und blutige.

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