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Sifu

Sifu - Entwicklerpräsentation

Dieses Actionspiel von Sloclap sieht aus wie ein gut einstudierter Martial-Arts-Film.

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Sloclap, das Studio hinter Absolver, arbeitet an einem Einzelspielerabenteuer namens Sifu, das mit einem spannenden Martial-Arts-Kampfsystem auf sich aufmerksam macht. Der Titel wurde leider auf Februar nächsten Jahres verschoben, doch ich hatte kürzlich bereits die Gelegenheit, mir das Gameplay ein wenig genauer anzuschauen. Basierend auf dem, was ich dabei gesehen habe, scheint es ein beeindruckendes Action-Spektakel zu werden.

Aber bevor wir zum Gameplay und dem Kampfsystem kommen, erst ein wenig mehr über die Hintergrundgeschichte: In Sifu spielen wir einen jungen Kung-Fu-SchülerIn, die oder der die Mörder ihrer/seiner Familie zur Rechenschaft ziehen will. Es ist ein ungleicher Kampf gegen abscheuliche Menschen, die sich in ihre schwer verteidigten Verstecke zurückgezogen haben, um unserer Rache zu entgehen.

Diese bekannte Geschichte hat einen Twist, denn unser Protagonist trägt ein magisches Amulett, das unser Scheitern in etwas Positives umwandelt. Immer wenn wir in einem Level sterben, altern wir, werden weiser und stärker, verlieren aber auch an Widerstandskraft. Das Alter ist nicht zwingend ein Hindernis, denn obwohl sich unser Äußeres verändert, schwächt uns die Zeit nicht. Unser magisches Amulett lässt uns sogar in der Zeit zurückreisen, sodass wir unsere Erfahrungen und unser Wissen aus früheren Durchgängen zu unserem Vorteil nutzen können.

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Das geht nicht so weit, wie etwa bei Arkanes neuem Titel Deathloop, aber wenn ihr einen Weg mit weniger Gegnern kennt und die Kampftechniken perfektioniert habt, dann kann das den nächsten Durchgang doch erheblich erleichtern. Im Mittelpunkt von Sifu stehen aber natürlich die Kämpfe, denn das Drumherum ist eher Beiwerk.

Ihr könnt treten, schlagen, ausweichen, blocken und es gibt obendrauf noch Combos, die ihr zu eurem Vorteil einsetzen müsst. Das hat nicht die gleiche Tiefe, wie ein traditionelles Beat 'em Up, aber mit einfachen Tastenkombinationen führt ihr mächtige Angriffsketten aus. Ihr dürft sogar die Umgebungen in die Kämpfe miteinbeziehen und Stühle kicken, Gegner durch Wände werfen und Trümmer als Waffe benutzen.

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Wie Sifu die Kämpfe und Bewegungen aneinanderreiht, sieht schon jetzt sehr beindruckend aus. Jede Aktion knüpft an die Vorangegangene an, sodass das Spiel ebenso hervorragend aussieht, wie die brutalen Karatetänze in einem Jackie-Chan- oder Donnie-Yen-Film. Das Vorbild scheint Sloclap mit Sifu ebenfalls gelungen zu sein - glaube ich zumindest, denn selbst spielen konnte ich es selbst noch nicht.

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Sifu nutzt die Animationen und Kamerabewegungen geschickt, um die Action noch beeindruckender wirken zu lassen. In einem Abschnitt schwenkt die Kamera zur Seite - sicher eine kleine Hommage an eine Szene aus Oldboy. Dann ist da noch ein Käfigkampf, eine fette Kampfsequenz in einem Nachtclub und mein Favorit - ein Kampf in einem Museum, in dem ein riesiges, schwingendes Kunai an der Decke hängt. Tinte rinnt an diesem Hindernis nach unten auf den Boden und nachdem wir es in den Kampf eingebunden haben, sind Spuren der Auseinandersetzung auf der gesamten Umgebung zu erkennen. Die Kämpfe treiben Sifu voran, aber die Umgebungen und der Look tragen auch viel dazu bei.

Durch das System, das euch die Level wiederholen lässt, kämpft ihr solange, bis ihr die nötigen mechanischen Fähigkeiten und das Know-how erworben habt, um die brutalen Herausforderungen zu meistern. Ihr könnt neue Fähigkeiten und Skills freischalten, eure Widerstandskraft und eure Kampfkraft erhöhen und allgemein euer Verständnis von Kung-Fu verbessern. All diese Dinge behaltet ihr auch beim nächsten Versuch bei. Bis zum 22. Februar 2022 wird sich bestimmt noch einiges tun, aber ich freue mich schon jetzt auf das Spiel. Wenn das Gameplay hält, was es visuell verspricht, dann erwartet uns in sechs Monaten tolle Action.

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