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      The Assembly

      The Assembly

      Wir haben nDreams besucht und das VR-Adventure The Assembly angespielt, das einer der Starttitel von Playstation VR wird.

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      Da das aktuelle Angebot an Playstation VR-Starttiteln eine Wüste aus Gimmick-Titeln ist, kann man dankbar sein, dass das Indiestudio nDreams aus Farnborough einen anderen Weg eingeschlagen hat - einen, der von der Geschichte vorangetrieben wird und mehr auf der Realität basiert. Es ist das erste richtige Spiels des Studios und hat seit dem Debüt auf der E3 2014 für einiges an Aufmerksamkeit gesorgt. Bei einem exklusiven Event in den nDreams-Studios hatten wir nun die Möglichkeit, die ersten sechs Kaptitel des Titels anzuspielen und tiefer in die moralische fragwürdige Welt von The Assembly einzutauchen.

      Verborgen tief im Untergrund und frei von den moralischen Beschränkungen der Gesellschaft operiert The Assembly, eine Geheimorganisation, in der wissenschaftlichen Entdeckungen vor irgendwelchen Werten stehen. Unklar ist, wie weit die Mitglieder gehen würden, um ihre Existenz geheim zu halten und welche Geheimnisse sie verbirgt. Die Geschichte stammt von Tom Jubert, der auch schon an The Swapper und Binary Domain mitgearbeitet hat.

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      The AssemblyThe Assembly
      Das Untersuchen von Proben unter einem Mikroskop ist eine interessante VR-Mechanik und fühlt sich genau so an, als würde man durch das Okular eines Mikroskops auf einen Haufen Zellen sehen.
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      Die Story aus zwölf Kapiteln hat zwei Protagonisten: Madeline Stone und Caleb Pearson. Unfreiwillig von The Assembly ausgewählt, wird Madeline aus ihrem Leben als Lehrerin gerissen und durch ein intensives Einführungsprogramm geschubst, während Caleb direkt im Netzwerk aus Laboren der Organisation arbeitet und versucht, die dunkelsten Geheimnisse von The Assembly aufzudecken. Die Aufgaben, die Madeline als Teil ihrer Einführung absolvieren muss, sind Puzzlesektionen und ein starker Kontrast zu den Erkundungstouren, die man als Spieler mit Caleb unternimmt. Die Möglichkeit, mit zwei Figuren zu spielen, erzeugt Neugierde und man wird ständig mit Informationen aus zwei verschiedenen Perspektiven gefüttert.

      Zu Beginn des Spiels ist Madeline bewegungslos und desorientiert an ein Krankenbett gefesselt - und wird in The Assembly geschoben. Zurückgelassen beobachtet sie ihre Umgebung und bekommt erste Hinweise auf die Ernsthaftigkeit der Operationen des Geheimbundes. Das legen die Lage in einer entfernten Wüste und erstaunlich hohe Sicherheitsvorkehrungen mit Kameras nahe, die jede Bewegung beobachten. In einem Fahrstuhl geht die Reise tief in den Bunker zu den Laboren, die zeigen, wie enorm diese Operation ist.

      Die Geschichte wechselt zu Caleb, der nach Antworten sucht, nachdem er eine Entdeckung gemacht hat, die seine Neugierde weckt. Die Sektionen mit ihm haben ein besonders langsames Tempo und bieten Freiheit für Erkundungstouren durch die Labore. Die meiste Zeit verbringt er mit der Suche nach Codes, dem Untersuchen von Proben und dem Aufspüren von Daten, die die echten Motive von The Assembly enthüllen könnten. Das Untersuchen von Proben unter einem Mikroskop ist eine interessante VR-Mechanik und fühlt sich genau so an, als würde man durch das Okular eines Mikroskops auf einen Haufen Zellen sehen.

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      Es ist eine Spielerfahrung mit vielen Geheimnissen und Entdeckungen - und auch wenn die Rätsel und Erkundungsmechaniken bekannt sind, schaffen sie einen weichen Übergang in die Welt der Virtual Reality.

      Die kühle Farbpalette und die Ambientsounds von The Assembly sorgen für furchteinflößende Spannung, besonders dann, wenn man sich in die Büros seiner Kollegen schleicht, um nach Informationen zu suchen. Wenn man einen neuen Raum betritt, wird man das Gefühl nicht los, es könnte sofort jemand zurückkehren, denn die Computer sind noch eingeschaltet, Experimente laufen und es erklingt Musik aus Lautsprechern. Mit besonderen Diebesfähigkeiten kann man über zusätzliche Infos stolpern, die Codes enthalten, mit denen man Zugang zu Räumen jenseits des Hauptwegs erhält. Das erhöht den Wiederspielwert und gibt zusätzliche Infos über die Motivation der Figuren oder ändert vielleicht sogar die gesamte Perspektive auf die Geschichte. In den frühen Sektionen des Spiels bekommt man es mit einer Reihe von Objekten zu tun und es ist nie gleich klar, ob sie Einfluss auf die Handlung haben. Etwas wie das Wegwerfen eines Sandwichs könnte eine Reihe von Events auslösen, die sonst eventuell nicht eingetreten wären.

      Während sie von The Assembly festgehalten wird, muss Madeline eine Reihe von Prüfungen absolvieren, um ihre Fähigkeiten als neuer Rekrut zu zeigen. Im ersten Rätsel ist es ihre Aufgabe, einen gelben Block auf das passende Feld zu schieben. Klingt einfach, aber es gibt eine Reihe von Hindernissen, die man mit Hilfe anderer Blöcke an den jeweils richtigen Positionen erst entfernen muss. Das funktioniert in VR erstaunlich gut, da man einfach zur seinen Kopf neigen muss, um den gewählten Weg besser sehen zu können. Die zweite Prüfung stellt ihre detektivischen Fähigkeiten auf die Probe - sie wird mit einem Stapel an Beweisen konfrontiert und muss eine wichtige Entscheidung treffen. Sie wird in einen abgedunkelten Raum geführt, in dem eine Model-Dinnerparty ein kaltblütiges Ende gefunden hat. Ihre Verantwortung ist es nun, den Alibis zu lauschen und E-Mails und andere Hinweise zu durchstöbern, um herauszufinden, welche zwei Gäste bei dem Mord zusammengearbeitet haben. Ich wurde das Gefühl des Zweifels nicht los, als ich mich den Verdächtigen näherte.

      The Assembly verpasst dem Thema VR dringend nötigen Tiefgang. Mich haben das interessante Konzept und die Struktur mit zwei Hauptdarstellern sofort angezogen. Es ist eine Spielerfahrung mit vielen Geheimnissen und Entdeckungen - und auch wenn die Rätsel und Erkundungsmechaniken bekannt sind, schaffen sie einen weichen Übergang in die Welt der Virtual Reality. The Assembly erscheint am 19. Juli für PC und zum Start von Playstation VR. Es ist auch mit flachen Bildschirmen kompatibel, für alle jene, die den Schritt in Richtung VR noch nicht gemacht haben, denn es lässt sich auch mit einem Controller spielen. Und man kann sich - wie in so vielen anderen VR-Spielen auch - alternativ teleportieren, wenn man nicht so gerne laufen möchte.

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