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Thrustmaster T.Flight Hotas & T.Flight Rudder Pedals

Da Microsoft Flight Simulator jetzt auf Xbox-Series-Konsolen verfügbar ist, haben wir passende und vielseitig einsetzbare Peripherie von Thrustmaster getestet.

Microsoft Flight Simulator ist jetzt endlich auch für die Xbox Series erhältlich (habt ihr schon unsere Kritik zum Spiel gelesen?) und wer den virtuellen Himmel erobern möchte, steht möglicherweise vor einem Dilemma: Wie soll man den komplexen Simulator der zivilen Luftfahrt vernünftig mit einem Controller spielen? Asobo Studio hat zwar dafür gesorgt, dass man das Spiel auch mit einem Gamepad spielen kann und kein zusätzliches Geld für neue Peripheriegeräte ausgeben muss, aber für eine echte Simulation braucht es das manchmal eben doch.

Die ganz großen Fans von Flugsimulationen warten wohl noch auf einen Controller, der die Steuerknüppel der meisten Flugzeuge (abgesehen vom Airbus) halbwegs detailgetreu nachahmt, aber für alle anderen Spieler, die nicht gewillt sind, ein paar hundert Euro für ein klobiges Peripheriegerät auszugeben, gibt es jetzt das Thrustmaster T.Flight Hotas für Xbox und PC. Dieses vielseitig einsetzbare Gerät lässt uns aber nicht nur in die Welt von Microsoft Flight Simulator eintauchen, es eignet sich auch noch für einige andere Titel.

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Um Missverständnisse gleich auszuräumen: Das Thrustmaster T.Flight Hotas ist kein Joystick speziell für die zivile Luftfahrt. Fans werden die Form des Schubreglers wiedererkennen, die typisch für Militärflugzeuge ist und an die Fairchild Republic A-10 Thunderbolt II erinnert. Außerdem wird der Schub bei diesem Modell mit der linken Hand geregelt, während der Pilot einer zivilen Flugmaschine den Schub immer mit der rechten Hand kontrolliert. Der Schubregler des T.Flights hat seine neutrale Position außerdem in der Mitte, was in der zivilen Luftfahrt eigentlich keinen Sinn ergibt. Das kommt umso häufiger in Weltraumsimulatoren zum Einsatz, da Raumschiffe eben auch rückwärts fliegen können.

Der Schubregler hat vier ABXY-Knöpfe, plus zwei zusätzliche Tasten und eine weitere Achse. Der Joystick selbst hat ebenfalls vier Tasten, einen Knopf oben und er nutzt die Z-Achse aus. Die Rückfederung des Joysticks kann über eine Schraube unter dem Gerät angepasst werden. Joystick und Schubregler lassen sich miteinander verbinden, können aber auch getrennt voneinander genutzt werden. Auf dem Grundgehäuse des T.Flights sind die drei zentralen Tasten des Xbox-Series-Controllers und drei weitere Knöpfe zu finden. All diese Tasten genügen, um die grundlegendsten Befehle des Flugsimulators und aller anderen kompatiblen Spiele auszuführen.

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Und damit wären wir beim größten Pluspunkt des Thrustmaster T.Flights: seiner Vielseitigkeit. Es mag nicht perfekt für die zivile Luftfahrt geeignet sein, aber dafür können wir den Joystick auch bei einer ganzen Reihe von anderen Spielen benutzen - wodurch dann vielleicht auch die Investition von etwa 60 Euro leichter zu rechtfertigen ist. Ich habe die Xbox-Version des T.Fights erst ein paar Tage lang, aber das Gerät besteht aus den gleichen Materialien, wie das PS4-Modell, mit dem ich in den letzten Jahren hunderte Stunden Elite: Dangerous gespielt habe. Ich kann euch also versichern, dass das Teil einiges aushält.

Im Gegensatz zur PS4-Version haben wir beim Joystick für die Xbox Series die Möglichkeit, die T.Flight Rudder Pedals (Kostenpunkt: 100 Euro) anzuschließen. Mit diesen Pedalen steuern wir das Seitenruder und die Bremse unseres Flugzeugs. Die Pedale schließt man über einen zusätzlichen USB-Anschluss mit dem Joystick zusammen, was uns die USB-Anschlüsse an der Konsole freihält. Im Gegensatz zum Joystick imitiert das Pedal sein reales Gegenstück recht realistisch und ihr werdet diese Art der Steuerung schnell zu schätzen lernen, denn es hebt die Simulation noch mal auf ein ganz anderes Level.

Die Kombination aus T.Flight Hotas und T.Flight Rudder Pedals ist eine großartige Möglichkeit, in die Welt der Flugsimulatoren einzutauchen, ohne dafür gleich Unsummen ausgeben zu müssen. Nach nur wenigen Minuten wollt ihr nicht mehr zum Gamepad zurückkehren, glaubt mir. Leider fehlt die Möglichkeit, mit einem Analog-Stick die Kamera frei im Cockpit zu bewegen. Für komplexere Befehle braucht es außerdem eine Maus, damit man schnell die Instrumente auf dem Armaturenbrett anwählen kann. Ein längeres USB-Kabel wäre ebenfalls nett gewesen, denn 1,5 Meter sind dann doch recht knapp bemessen. Trotzdem: Näher kommt ihr dem Traum vom Fliegen vor eurem Fernseher für dieses Geld kaum.

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08 Gamereactor Deutschland
8 / 10
+
stabile Bauart, schon nach kurzem Test will man nicht mehr zum Controller zurück, nicht nur für Flugsimulatoren geeignet.
-
Aufbau des Flightsticks orientiert sich an der Raumfahrt, Verbindungskabel recht kurz, ihr braucht immer noch eine Maus.
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