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Crusader Kings III

Verräter, Lügner und Intriganten profitieren in Crusader Kings III

Dank zahlreicher neuer Funktionen könnt ihr im Strategiespiel ein noch böserer Herrscher sein.

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Wenn es eine Sache gibt, in der Crusader Kings richtig gut ist, dann wohl in der Darstellung von schlechten Menschen. In kaum einem anderen Strategiespiel dürfen sich Machthaber so pompös, arrogant und tyrannisch verhalten und werden dafür auch noch von ihren ausgebeuteten Untaten gefeiert. Im neuen Entwicklertagebuch beweist Paradox Studio, dass sie auch nur schwache Menschen sind, denen jemand mit Zuckerbrot und Peitsche die Richtung vorgeben muss, denn in Crusader Kings III wird es nächstes Jahr noch mehr Möglichkeiten geben, um andere Menschen nach Herzenslust zu manipulieren.

Zunächst einmal wurden die Mordpläne von Crusader Kings II besprochen; Um jemanden aus dem Weg zu schaffen erstellen wir einen teuflischen Plan, setzen fähigen Agenten darauf an und lassen sie anschließend die grausige Tat umsetzen. Früher musste quasi jede wichtige Position im eigenen Reich dafür eingestellt werden, um einen politischen Mord Realität werden zu lassen, doch im nächsten Kapitel sollen wir nur wenige fähige Leute benötigen, um unsere Ziele zu verfolgen. Am effektivsten soll es wohl sein, wenn man Agenten in der unmittelbaren Nähe des Ziels platziert. Wir können Attentäter und Demagogen auch auf lange Sicht bei unseren potentiellen Feinden und Verbündeten unterbringen, da sich ihre Erfolgsaussichten erhöhen, je länger sie irgendwo beschäftigt sind.

Mord ist natürlich die offensichtlichste Vorgehensweise, doch es gibt in Crusader Kings III noch weitere Möglichkeiten, einen Bösewicht kaltzustellen. Ebenso gut funktionieren laut Paradox Verführung und Gehirnwäsche, die unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. In gewissen Umständen kann es deshalb lohnenswerter sein einen fähigen Regenten trotz offener Proteste in unserem Amt zu lassen - was soll er denn machen, wenn wir sie oder ihn an der kurzen Leine halten? Obwohl uns viele Manipulationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen sollen, müssen wir uns letztlich immer für eine Art entscheiden, so das Studio.

Das Töten von Menschen hat zudem die Tendenz, Aufmerksamkeit zu erregen, was eine eigene Mechanik in Crusader Kings III wird. Etwas, das von Paradox als Geheimnisse bezeichnet wird, setzt daran an: Durch dieses Funktion soll es auf lange Sicht schwieriger werden, zukünftige Beziehungen einzugehen. Wer häufig in Zusammenhang mit schlechten Taten und unlauteren Vergehen gebracht wird, verdient sich einen gewissen Ruf und steht eher auf der Abschussliste. Wer hingegen vorsichtig und mit Bedacht vorgeht und bei Verbrechen unentdeckt bleibt, der wahrt das eigene Gesicht. Mit einem Spionagemeister können wir die Geheimnisse unserer Rivalen und Freunden aufdecken und sie zu unserem Vorteil nutzen - denn darum geht es schließlich in Crusader Kings: Erpressung, Verdunkelung und wie man ein echter Mistkerl ist. Herrlich.

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