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Videospielhelden aus Pappe

Ein Blatt Papier kann nicht nur als Schreibutensil dienen, sondern auch ein Werkzeug für Kunst sein. Vor fünf Jahren begann der Designer Bryan Green, kleine Papierspielzeuge zu basteln. Inspirationen findet er dabei an vielen Stellen im Alltag aber auch in Videospielen.

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Wie bist du auf die Idee gekommen, aus Papier Figuren herzustellen?
Ich habe für ein Multimedia-Studio gearbeitet, das interaktive CD-ROMs mit Werbematerial herstellte. Im Computer Arts Projects Magazine las ich dann einen Artikel über Papierspiel-zeuge mit einem kleinen Tutorial. Das präsentierte ich meinem Chef und schlug vor, so etwas auf den CD-ROMs anzubieten.

Du hast auch Figuren für Videospiele hergestellt, wie etwa Duke Nukem Forever. Kamen die Publisher auf dich zu oder hast du selbst die Initiative ergriffen?
Ich habe unheimlich viele E-Mails verschickt und meine Arbeiten vorgestellt. Dadurch bekam ich eine Menge kleinerer Jobs für unabhängige Spielefirmen und später auch ein paar größere Aufträge. Aber wenn es ein Projekt gibt, für das ich mich interessiere, dann ergreife ich die Initiative.

Was fehlt aktuellen Videospielen, um neben Büchern und beispielsweise Musik als Kunst wahrgenommen zu werden?
In meinem Umfeld werden Videospiele bereits als Kunst angesehen. Ich bin in einer Generation aufgewachsen, die stark mit Videospielen verbunden ist. Es ist alles eine Frage der Perspektive. Abgesehen von der visuellen Ästhetik, spielt auch die Idee hinter dem Stück eine Rolle. Originalität und Innovation sollten immer hervorgehoben werden. Ich zum Beispiel liebe Doodle Jump - es ist ein sehr einfaches, aber süchtig machendes Spiel mit einem großartigen Stil. Wenn ich könnte, würde ich es mir in einem Rahmen an die Wand hängen.

Videospielhelden aus Pappe
Wer sich selbst an einem Papierfigürchen probieren möchte, findet alle Informationen unter www.paperfoldables.com
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